Bergwandern ohne Gepäck im Valle del Lys - Aostatal
Bergwandern im Aostatal: Das sind gewaltige Viertausender, die beeindruckende Geschichte der Walser und duftende Almwiesen an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz. In der kleinsten Region Italiens stehen die weltberühmten Mont Blanc, Gran Paradiso und das Matterhorn. Die Wanderung im Valle del Lys endet unterhalb des Gletschers des Monte Rosa, dem zweithöchsten Berg der Alpen.
- Majestätische Berg- und Gletscherwelt im Aostatal
- Urige Pensionen und Hütten mit regionaler Küche
- Walserdörfer Issime, Gressoney Saint-Jean, Alpenzu
- 9-bzw. 7-tägige Etappenwanderung mit eigener Zeiteinteilung
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Bergwandern im Aostatal
Lernen Sie auf dieser Etappenwanderung das wunderschöne Valle de Lys in den italienischen Alpen kennen. Die Wanderreise beginnt im unteren Lystals bei der Ortschaft Lillianes und führt zu Beginn entlang des Flusses Lys und durch Bergmischwald bis zum Freilichtmuseum Chemp. Schnell gewinnt man in den Folgetagen an Höhe und erreicht über uralte Pilgerpfade das Naturreservat des Mont Mars. Weiter geht es über hochgelegene Wege, die durch wilde Natur führen, ins Walsergebiet, das im Mittelalter ausgehend vom Schweizer Wallis kolonisiert wurde. Über Niel und Gressoney-Saint-Jean führt der Weg durch alte Dörfer mit Holz- und Steinbauten, durch Nadelwälder und über grüne Weiden bis schließlich am Ende des oberen Lystals das Ziel der Wanderreise, das beeindruckende Monte Rosa Massiv, erreicht ist. Die Wanderung umfasst 10 Etappen (9 Nächte) und kann auf 8 Etappen (7 Nächte) verkürzt werden.
Komfortable Berghütten und Bergpensionen mit Flair
Sie werden überrascht sein vom Komfort der Unterkünfte. Im wahrsten Sinne des Wortes steinalte Häuser, die mit viel Liebe renoviert wurden und in denen man sich sofort wohl fühlt. Sie übernachten in Privatzimmern mit eigenem Bad (Balma-Hütte mit GemeinschaftsDU/WC). In der Orestes-Hütte am Monte Rosa ist ein Gemeinschaftszimmer mit GemeinschaftsDU/WC vorgesehen, gegen Aufpreis gibt es auch hier einige Privatzimmer mit eigener DU/WC.
Was kann schöner sein als nach einer entspannten Wanderung die Köstlichkeiten der italienischen Küche zu genießen? Das Abendessen mit mehreren Gängen ist ein Erlebnis. Die unverfälschte Küche ist eine Mischung aus italienischer Kochkunst mit Einflüssen aus Frankreich und der Schweiz. Wegen der abgeschiedenen Lage (man war durch die Alpenkette jahrhundertelang praktisch unerreichbar) wurden und werden hier fast ausschließlich regionale, saisonale Produkte verwendet. Das kostbare Salz musste in früheren Zeiten häufig in der Schweiz gegen Butter und Käse eingetauscht und unter großen Gefahren in das Tal geschmuggelt werden. Spezialitäten sind unter anderen die „Seupa à la Valpellinentze“, eine Suppe mit Kohl, Wirsing, Fontina und altbackenem Roggenbrot oder „Motzetta“ (luftgetrocknetes Rind- oder Gämsenfleisch mit Bergkräutern und Gewürzen). Zum Abschluss genießt man einen „Fontina“, einen Käse, der nur im Aostatal hergestellt werden darf. Dazu darf natürlich ein Glas Barbaresco oder Valpolicella nicht fehlen. Für das Mittagessen geben Ihnen die Hüttenwirte ein Lunch- Paket mit.
Individuelle Wanderung mit Gepäcktransport
Während der Wanderungen sind Sie mit einem Tagesrucksack unterwegs. Ihr Hauptgepäck wird von Unterkunft zu Unterkunft transportiert. Ausnahme: Balma Hütte, Rifugio Alpenzu, Orestes Hütte: Hier packen Sie Ihren Tagesrucksack jeweils für 2 Tage (1 Übernachtung) und treffen auf Ihr Hauptgepäck in der Unterkunft am nächsten Tag.
Die Bergwanderwege und -pfade sind mittelschwer. Da sie teilweise hochalpin verlaufen, sind festes Schuhwerk (Trekkingschuhe), ein guter Rucksack und (warme) Ersatzkleidung notwendig. Für die Tagesetappen sollten Sie mit reinen Gehzeiten zwischen 2,5 und 5,5 Stunden rechnen. Eine mittlere bis gute Kondition, Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit sind erforderlich.
Das Valle del Lys am Fuß des Monte Rosa
Die Bewohner des Valle del Lys sind stolz. Stolz auf ihre eigene Identität und stolz auf den Berg der Berge, den Berg der Walser, den Monte Rosa. Die Menschen hier achten auf Traditionen. Das sieht man an der Natur-Küche oder auch an der Bauweise der Häuser. Die Elemente bestimmen das Leben im Lystal und geben vor, was geht und was nicht geht. Fast alle Häuser haben die traditionellen Steindächer, die Architektur ist den klimatischen Verhältnissen der Umwelt angepasst. Neben Stein wird viel Holz verwendet. Um sich gegenseitig zu schützen, stehen die alten Häuser in den kleinen und zum Teil verlassenen Dörfern dicht gedrängt.
Von allen Bergen der Alpen wird der Monte Rosa (4.634m) nur vom 4.808 Meter hohen Montblanc überragt. Dieses Bergmassiv in den Penniner Alpen gilt aufgrund seiner massiven Ausdehnung als das größte Gebirgsmassiv in Europa. Doch so gewaltig die Berge hier sind, unsere Wanderung führt immer auf gut markierten Wegen.
Auf den Spuren der Walser im oberen Lystal
Zu Beginn des Valle del Lys überqueren Sie eine römische Brücke über den Lys-Fluss. Fährt man über sie hinweg durch den engen kurvenreichen unteren Abschnitt des Lystales, so ahnt man nicht, dass man sich einer Walsersiedlung nähert. Erst nördlich von Lillianes, auf ca. 1.000 m, beginnt das eigentliche Obere Lystal und damit im Grunde erst das „Tal der Walser“ auch „Krämer-“ und „Gressoneyertal“ genannt. Nun erkennt man Spuren der Walser. Die Häuser ähneln denen im Wallis jenseits des Monte Rosa. Die Sprache der Ortsschilder ändert sich. Issime, die dritte Walsergemeinde des Tales, begrüßt die Gäste mit „Willkommen in der Walsergemeinschaft Oberlystal“, und das Dorfzentrum wird mit „Capoluogo-Duarf“ angekündigt. Der deutsche Dialekt wird hier „töitschu“ genannt und unterscheidet sich nicht unwesentlich von dem „titsch“ der Nachbarorte.
Unterwegs mit Stefano, dem Projektleiter des Wanderwegs Sentieri del Lys
Sie möchten vor Ort gern mehr über das großartige Valle de Lys erfahren? Dann lassen Sie sich auf einer der Etappen von Stefano Ghisaffi, dem Initiator des Wanderwegs Sentieri de Lys begleiten. Stefano, der im Valle de Lys zuhause ist, kennt das Tal wie kein Zweiter. Erhalten Sie durch ihn Informationen über die Berge, Menschen, Tiere und Pflanzen aus erster Hand. Stefano spricht außer italienisch, gut englisch. Seit ein paar Jahren ist er außerdem dabei, deutsch zu lernen. (Termine auf Anfrage)
Wanderung im Nachbartal Val d´Ayas
Die Bergwanderung im Valle de Lys läßt sich sehr gut kombinieren mit der einwöchigen Rundwanderung im Nachbartal Val d´Ayas!
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1. Tag: Anreise nach Lillianes (655 m)
Sie fahren in Eigenregie nach Lillianes. Ihr Auto können Sie während der Wanderung auf dem großen, öffentlichen Parkplatz des kleinen Ortes parken. Bahnfahrer fahren bis nach Pont-Saint-Martin, das sich am Talanfang des Valle de Lys befindet. Weiter geht es vom Bahnhof Pont-Saint-Martin mit dem Bus der Linie Pont-Saint-Martin - Gressoney bis nach Lillianes. Ihre erste Unterkunft, eine kleine Pension, befindet sich direkt am Lys-Fluss. Am Abend wird Ihnen in der Pension ein Menü serviert.
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2. Tag: Lillianes (655 m) - Tour d´Hérèraz (555 m) - Sassa (1.394 m)
Am Morgen findet 9 Uhr in Ihrer Unterkunft ein persönliches Informationsgespräch statt, bei dem Sie Fragen zum Ablauf der Wandertour und zu den Etappen stellen können. Dann geht es los! Auf Ihrer ersten Etappe lernen Sie das untere Lys-Tal kennen, welches geprägt ist von der Arbeit, die die Talbewohner im Laufe der Jahrhunderte geleistet haben: alte Terrassen und Trockenmauern, verfallene Behausungen und Steinbrücken sind wunderbare Zeugnisse dafür. Der Weg führt Sie entlang des Lys-Flusses durch Mischwald über Treppen und Stufen stetig hinauf bis in den verlassenen Weiler Chemp. Chemp wurde in den letzten Jahren von Künstlern wiederentdeckt, die diesen Ort mit verschiedenen Skulpturen und Kunstwerken in ein Freilichtmuseum verwandelt haben. Lassen Sie sich Zeit und genießen Sie diesen ganz besonderen Ort im Valle de Lys. Anschließend geht es weiter durch den Bergwald bis zum Dorf Perloz, das in sonniger Lage am Westhang des Lystals thront. Besichtigen Sie die Pfarrkirche San Salvatore aus dem frühen 17 Jh. und zwei herrschaftliche Häuser, die zum Haus Vallaise gehörten. Die Osteria Mansion 1695, die sich in einem stilvoll renovierten Haus aus dem 17 Jh. befindet, empfiehlt sich für ein hervorragendes Mittagessen (zahlbar vor Ort) mit regionalen Zutaten und Weinen aus dem Aostatal. Anschließend geht es durch Bergwald und über Treppen und Brücken wieder hinunter ins Tal bis zum Lys-Fluss in der Ortschaft Tour d´Hérèaz. Am Nachmittag werden Sie hier abgeholt und in Ihre nächste Unterkunft, eine gemütliches Pension hoch oben im Weiler Sassa, gefahren.
Streckenlänge: 9.2 km, Gehzeit: ca. 3:30 h, Aufstieg: 450 m, Abstieg: 550 m, Schwierigkeitsgrad: mittel
=> Gepäcktransport von Lillianes nach Sassa. Sie wandern mit Tagesrucksack -
3. Tag: Sassa (1.394 m) - Bosc (1.410 m)
Auf dem Wanderpfad „Sentiero de Lys“, der direkt an der Unterkunft in Sassa vorbeiführt, begeben Sie sich über Wiesen und durch Lärchenwälder stetig bergauf. Weiter geht es entlang des Gebirgskamms, der die Region Aostatal vom Piemont trennt: auf der linken Seite die 4.000er des Monte Bianco und des Monte Rosa, auf der rechten Seite die Unendlichkeit der piemontesischen Ebene. Fast am Ende des Kamms befindet sich das Rifugio Coda, wo Sie sich eine Pause gönnen sollten. Entlang der Strecke überqueren Sie den Pass Col Portola und die Pian di Sourciére (die Hexenebene), auf der ein großer Fels liegt, dessen Löcher dem Sternbild der Plejaden entsprechen. Etappenziel ist ein idyllisch gelegener Agriturismo im Weiler Bosc.
Streckenlänge: 9.7 km, Gehzeit: ca. 5:00 h, Aufstieg: 860 m, Abstieg: 850 m, Schwierigkeitsgrad: mittel
=> Gepäcktransport von Sassa nach Bosc. Sie wandern mit Tagesrucksack. -
4. Tag: Bosc (1.410 m) - Rifugio Balma (2.040 m)
Diese kurze Etappe führt Sie in das Herz des Mont Mars Naturreservats und zu dessen herrlichen Seen. Auf dem ersten Teilstück wandern Sie durch einen typischen alpinen Bergwald mit vielen Azaleen, die zur Blütezeit ein herrliches rosa Farbspiel erzeugen, bis Sie den See Lago Vagno erreichen. Ab da folgt der Pfad dem Höhenweg alta via 1 und der Route der "Tour des Geants" – einer jährlich stattfindenden Extremsportveranstaltung – direkt hinein in das Naturreservat des Mont Mars. Etappenziel ist das mitten im Naturreservat gelegene Rifugio Balma am gleichnamigen See. Wer im Anschluss noch Lust und Energie hat, kann in einer halben Stunde den Col de Balma erklimmen, der ein Teil der Prozession zum Oropa Sanctuary ist.
Streckenlänge: 6.8 km, Gehzeit: ca. 4:30 h, Aufstieg: 920 m, Abstieg: 280 m, Schwierigkeitsgrad: mittel
=> Das Rifugio ist für Transportfahrzeuge nicht erreichbar, Ihr Hauptgepäck wird in die übernächste Unterkunft in Niel gebracht. Bitte packen Sie Ihren Rucksack für 2 Tage. -
5. Tag: Rifugio Balma (2.040 m) - Niel (1.515 m)
Die Route geht vom Rifugio Balma auf dem Höhenweg alta via 1 zurück bis zum Lago Vagno und dann weiter auf einem Fahrweg bis zum Picknickplatz Coumarial. Von Coumarial führt der Weg hinab ins Tal durch einige nette Dörfer und Weiler an den Lys-Fluss bis in das Walserdorf Issime. In Issime bringt Sie am Nachmittag ein kurzer Autotransfer in den hochgelegenen Weiler Niel bei Gaby. Sie übernachten in einer schönen Bergunterkunft in Niel.
Streckenlänge: 13,5 km, Gehzeit: ca. 5:00 h, Aufstieg: 50 m, Abstieg: 1.090 m, Schwierigkeitsgrad: mittel -
6. Tag: Niel (1.515 m) - Gressoney-Saint-Jean (1.380 m)
Auf dieser Etappe betreten Sie das Land der Walser. Sie müssen sich nur die Architektur der Häuser ansehen, um die Unterschiede zu bemerken. Der lange Abstieg durch das schönen Loo-Tal, in dem Sie ein typisches Mittagessen bei Bergbauern erwartet, und die Ankunft in Gressoney-Saint-Jean lassen Sie tiefer in die Kultur der Walser eintauchen. Der Monte Rosa ist jetzt nur noch einen Steinwurf entfernt – fast könnten Sie ihn berühren. Sie übernachten in einer komfortablen Pension im Walserort Gressoney-Saint-Jean.
Streckenlänge: 14 km, Gehzeit: ca. 6:30 h, Aufstieg: 872 m, Abstieg: 1.030 m, Schwierigkeitsgrad: mittel
=> Gepäcktransport von Niel nach Gressoney-Saint-Jean. Sie wandern mit Tagesrucksack. -
7. Tag: Gressoney-Saint-Jean (1.380 m) - Alpenzu (1.780 m)
Heute können Sie je nach Wetterlage und Ausdauer/Können zwischen 2 Wanderpfaden wählen:
Der historische Walserweg – ein Höhenweg – geht mit mehreren An- und Abstiegen entlang des Berghanges und bietet bei klarem Wetter herrliche Panoramablicke auf das Obere Lystal und den Monte Rosa. Einige Streckenabschnitte sind etwas exponiert – Trittfestigkeit, Schwindelfreiheit und trockenes Wetter sind daher Voraussetzung.
Streckenlänge: 11 km, Gehzeit: ca. 6:30 h, Aufstieg: 915 m, Abstieg: 516 m, Schwierigkeitsgrad: anspruchsvollDer Pfad der Königin führt hinab ins Tal am Schloss Savoia (sehenswert!) vorbei, durch den Ort Gressoney Saint Jean bis zum Dorf Chemonal. Von Chemonal geht ein steiler Pfad in ca. 1 Stunde bergauf bis nach Alpenzu Grande.
Streckenlänge: 7,0 km, Gehzeit: ca. 3:50 h, Aufstieg: 400 m, Abstieg: 250 m, Schwierigkeitsgrad: mittel
Das Bergdorf Alpenzu Grande (Grosso Albezo) ist eine der frühesten Walser-Siedlungen und eines der schönsten Dörfer im Aostatal. Das gleichnamige Rifugio ist Ihr heutiges Etappenziel.
=> Das Rifugio ist für Transportfahrzeuge nicht erreichbar, Ihr Hauptgepäck wird in die übernächste Unterkunft in Anderbätt gebracht. Bitte packen Sie in Ihren Rucksack für 2 Tage.Hinweis: Wenn das Rifugio Alpenzu ausgebucht ist, wandern Sie über Gressoney la Trinite direkt bis zur nächsten Unterkunft in Anderbätt (ca. 15,0 km)
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8. Tag: Alpenzu (1.780 m) - Anderbätt (1.760 m)
Eine ruhige und recht kurze Etappe, Sie haben die Möglichkeit den Ort Gressoney-La-Trinité zu besichtigen. Sie scheinen jetzt so nah am Monte Rosa zu sein, dass Sie ihn schon fast berühren könnten. Ihr heutiges Ziel ist eine gemütliche Pension im Weiler Anderbätt.
Streckenlänge: 7,9 km, Gehzeit: ca. 3:30 h, Aufstieg: 460 m, Abstieg: 440 m, Schwierigkeitsgrad: mittel -
9. Tag: Anderbätt (1.760 m) - Orestes Hütte (2.610 m)
Auf dieser Etappe berühren Sie fast die Gletscher des Monte Rosa. Der Aufstieg ab dem Wintersportort Staffal folgt dem Auf und Ab des Vallone del Moos. Auf dem Monte Rosa angekommen, präsentiert sich das Bergmassiv in seiner ganzen Pracht. Ihr heutiges Etappenziel ist die Orestes Hütte.
Streckenlänge: 7,5 km, Gehzeit ca. 3:30 h, Aufstieg: 850 m, Abstieg: 0 m, Schwierigkeitsgrad: mittel
=> Die Orestes Hütte ist für Transportfahrzeuge nicht erreichbar, Ihr Hauptgepäck bleibt in der Pension in Anderbätt. Bitte packen Sie in Ihren Rucksack für 2 Tage.
Hinweis: Wenn die Orestes Hütte geschlossen ist (planmäßige Öffnung: 24.06.-17.09.2023) bleiben Sie 2 Nächte in Anderbätt. Sie können dann von Anderbätt eine ganztägige Rundtour auf das Monte Rosa Massiv unternehmen. -
10. Tag: Orestes Hütte (2.610 m) - Anderbätt (1.760 m)
Die letzte Etappe führt Sie über den Pass Col della Salza und durch das Tal Vallone della Salza zurück nach Anderbätt. Wenn Sie Zeit haben, empfehlen wir unterwegs den Aufstieg zum Alta Luce, von dessen Vorsprung Sie einen tollen Blick auf den Gletscher genießen können. Der Abstieg durch das Vallone della Salza führt Sie in das Haupttal und zu den Quellen des Flusses Lys.
Streckenlänge: 7,0 km, Gehzeit ca. 3:00 h, Aufstieg: 255 m, Abstieg: 1.100 m, Schwierigkeitsgrad: mittel
In Anderbätt angekommen, holen Sie Ihr Gepäck aus der Pension und fahren mit dem Linienbus Pont-Saint-Martin - Gressoney zurück nach Lillianes (Fahrzeit ca. 60 min.) oder bis zum Bahnhof in Pont-Saint-Martin (Fahrzeit ca. 75 min.). Die Bushaltestelle in Anderbätt befindet sich neben der Pension (Haltestelle Orsia). Tickets gibt es beim Busfahrer (pro Person ca. 5 €). Alternativ kann ab Anderbätt ein kostenpflichtiger Transfer mit Gepäcktransport von Anderbätt zum Parkplatz oder Bahnhof Pont-Saint-Martin vorbestellt werden.Sollten Sie noch Zeit haben, empfehlen wir eine Zusatznacht in Anderbätt oder Lillianes. So endet Ihre Wandertour im Valle de Lys gemütlich nach dem Frühstück.
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Verkürzte Tour (8 Tage / 7 Nächte)
Die Wanderung kann auch mit Beginn ab Bosc gebucht werden – die 1. und 2. Etappe (Lillianes-Tour d´Hérèraz-Sassa-Bosc) entfallen dann.
Gäste, die mit dem Auto anreisen, fahren direkt bis zum Agriturismo in Bosc. Das Auto kann während der Wanderung auf dem Parkplatz des Agriturismos parken. Am Reiseende benötigen sie einen kostenpflichtigen Transfer von der nächsten Bushaltestelle (in Fontainmore) zurück zum Auto.
Bahnreisenden bestellen sich bitte vom Bahnhof in Pont-Saint-Martin ein Taxi in den Agriturismo, da es dorthin keine Busverbindung gibt.
Hinweis: Bei der verkürzten Tour findet das persönliche Informationsgespräch in Bosc am Anreisetag 17 Uhr statt!
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Genereller Hinweis
Die Gehzeiten sind die üblicherweise benötigten Stunden für die jeweilige Etappe. Verlängerungen und auch Abkürzungen sind zum Teil möglich. Die Hüttenwirte beraten Sie dazu gerne. Zusatznächte sind in allen Unterkünften möglich und empfehlenswert. Der Etappenverlauf ist vorbehaltlich, hauptsächlich wetterbedingter (auch kurzfristiger) Änderungen.
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1. Tag: Anreise nach Lillianes (655 m)
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Besondere Hinweise
- Es handelt sich um eine individuelle Wanderung ohne Bergführer. Die Zeiten sind reine Gehzeiten und als circa Angaben zu verstehen. Letztlich ist die Dauer abhängig von der eigenen Kondition, vom Lauftempo und den Pausen. An jedem Zielort ist es möglich, auf Rundwegen noch etwas länger zu wandern. Die Wanderung geht durch Bergwälder und - wiesen, entlang von Berghängen und über Gestein und Geröllfelder. Die Wegbeschaffenheit variiert zwischen guten Fahr- bzw. Saumwegen und schmalen, z.T. recht steinigen Pfaden. Vor allem vor Juli oder nach Regen können einige Wege durch das Durchfließen von Gebirgsflüssen nass oder schlammig sein. Es geht teilweise steiler bergauf bzw. - ab. Eine gute Grundkondition und Ausdauer sind notwendig. Einige Pfade führen teilweise etwas näher am Abhang entlang - Schwindelfreiheit und Trittfestigkeit sind Voraussetzung. Wasserfeste, knöchelhohe Wanderschuhe mit gutem Profil sind notwendig. Die Mitnahme von 2 zusammenschiebbaren Wanderstöcken ist zur Entlastung der Gelenke und zur besseren Stabilität sehr zu empfehlen.
- Der Gepäcktransport ist auf ein Gepäckstück á 15 kg pro Person begrenzt.
- Die Wanderung ist für Personen mit Mobilitätseinschränkung nicht geeignet.
Unterkunft und Verpflegung- Übernachtung in Berghütten und -pensionen im Doppelzimmer mit eigenem Badezimmer (Balma-Hütte mit GemeinschaftsDU/WC). Ein Zustellbett ist auf Anfrage möglich. In der Orestes-Hütte ist ein Bett im Schlafsaal mit GemeinschaftsDU/WC vorgesehen, gegen Aufpreis gibt es auch hier einige Doppelzimmer mit eigener DU/WC.
- Bettwäsche und Handtücher sind in den meisten Unterkünften vorhanden. Bitte bringen Sie für die Hüttenübernachtungen einen Hüttenschlafsack und Handtücher mit.
- Verlängerungstage in den einzelnen Unterkünften sind möglich, müssen jedoch vorab gebucht werden.
- Vegetarische Essenwünsche und Lebensmittelallergien können in einem gewissen Rahmen berücksichtigt werden, müssen jedoch mit der Buchung angemeldet werden.
- Für die Mittagsverpflegung für unterwegs erhalten Sie vor Ort eine Vesperdose aus Metall, die Sie jeweils abends bei Ankunft in der neuen Unterkunft abgeben und morgens gefüllt zurückerhalten. Für die Vesperdose zahlen Sie ein Pfand, das Sie am Ende des Urlaubs bei Rückgabe der Dose wiederbekommen.
Für Kinder- Empfohlenes Mindestalter: 12 Jahre. Kinder sollten Freude am (Hochgebirgs-)Wandern haben und die angegebenen Gehzeiten und Auf- und Abstiege bewältigen können.
HaustiereEinige Unterkünfte erlauben einen Hund mitzubringen. Bitte melden Sie Ihren Hund unbedingt bei Buchung mit an. Die Wanderung mit Hund ist als 8-Tages-Tour (7 Nächte) wie folgt möglich: Bosc - Balma - Niel - Niel - Gressoney Saint Jean - Alpenzu - Orestes Hütte. In den anderen Unterkünften sind Hunde nicht gestattet. Für die Etappe von Alpenzu zur Orestes Hütte laufen Sie von Alpenzu ca. 1 Std. hinab ins Tal, nehmen dann den Linienbus bis Staffal und wandern ab Staffal in ca. 3 Std. hoch zur Oreste Hütte (kann zum Teil auch mit Seilbahn abgekürzt werden). In der Orestes Hütte schlafen Hunde in einer Hundehütte, nicht im Gästezimmer. Alle Unterkünfte berechnen vor Ort ein Entgelt (siehe Termine & Preise).
Klima- Das Klima im Aostatal ist relativ mild. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 12,9°C. Im Sommer klettern die Temperaturen auf um die 30°C. Dafür ist es aber im Winter auch sehr kalt. Vor allem der Januar sorgt meist für reichlich Schnee im Aostatal. Die beste Wanderzeit ist von Mai bis Oktober, dann kann man die angenehmen Temperaturen richtig genießen. Ein früher Wintereinbruch oder ein langer Winter kann diesen Zeitraum jedoch auch verkürzen.
Anreise- Mit der Bahn: Bahnfahrt nach Pont-St.-Martin. Weiter mit dem Bus nach Lillianes (10-Tages-Tour) Busfahrplan Linie Pont-Saint-Martin - Gressoney oder mit dem Taxi nach Bosc (8-Tages-Tour).
- Mit dem Auto: Anreise nach Lillianes (10-Tages-Tour) oder nach Bosc (8-Tages-Tour). Fahrzeit z.B. ab München ca. 7 Std. (ca. 620 km), ab Frankfurt ca. 8 Std. (ca. 710 km.
- Mit dem Flugzeug: Flug bis Turin, Mailand oder Bergamo. Weiter mit dem Regionalzug nach Pont-St.-Martin (Fahrtzeit von Turin ca. 2 Std., von Mailand 3-4 Std.). Weiter siehe Anreise mit der Bahn. Alternativ können Sie einen privaten Flughafentransfer über ein Transferunternehmen aus dem Lystal bestellen http://gressoneytransfer.it
Klimabewusst reisen: Fliegen Sie atmosfair!
Gerne sind wir Ihnen bei der Planung der Anreise behilflich. Weitere Informationen lesen Sie bitte unter Anreise.
Reisebücher -
Leistungen
- 7 bzw. 5 x Übernachtung im Doppel- oder Einzelzimmer mit eigener DU/WC
- 1 Übernachtung im Doppel- oder Einzelzimmer mit GemeinschaftsDU/WC in Balma Hütte
- 1 x Übernachtung im Schlafsaal in Orestes Hütte*
- 9 bzw. 7 x Frühstück und mehrgängiges Abendessen
- 7 bzw. 6 x Verpflegung für unterwegs
- 1 x Mittagessen im Loo-Tal (Etappe Niel-Gressoney Saint Jean)
- Gepäcktransport zwischen den Unterkünften (außer Balma Hütte, Rifugio Alpenzu, Orestes Hütte)
- Digitale Reiseunterlagen in der ReNatour-Reiseapp (für 2 Endgeräte; weitere Zugänge für gebuchte Erwachsene auf Anfrage)
- Persönliches Informationsgespräch und Hotline für unterwegs (englisch- oder italienischsprachig)
- 1 Wanderkarte pro Buchung (erhältlich vor Ort beim persönlichen Informationsgespräch)
- Kurtaxe Aostatal
Saison 02.06. - 30.09.2023 Preis pro Person 10-Tages-Tour (9 Nächte) im Doppelzimmer 1.040 € im Einzelzimmer 1.240 € 8-Tages-Tour (7 Nächte) im Doppelzimmer 850 € im Einzelzimmer 1.000 € Privatzimmer anstelle Schlafsaal in Orestes Hütte +30 € Zusatznacht mit Halbpension in Lillianes im Doppelzimmer 69 € im Einzelzimmer 94 € Zusatznacht mit Halbpension in Bosc im Doppelzimmer 87 € im Einzelzimmer 112 € Zusatznacht mit Halbpension in Balma im Doppelzimmer 82 € im Einzelzimmer 107 € Zusatznacht mit Halbpension in Niel im Doppelzimmer 97 € im Einzelzimmer 122 € Zusatznacht mit Halbpension in Gressoney St. Jean im Doppelzimmer 102 € im Einzelzimmer 127 € Zusatznacht mit Halbpension in Alpenzu im Doppelzimmer 82 € im Einzelzimmer 107 € Zusatznacht mit Halbpension in Anderbätt im Doppelzimmer 102 € im Einzelzimmer 127 € Zusatznacht mit Halbpension in Orestes Hütte im Schlafsaal 92 € im Doppelzimmer 122 € im Einzelzimmer nicht möglich Preis berechnen*Wenn die Orestes Hütte geschlossen ist (Öffnungszeiten 24.06.-17.09.23), bleiben Sie eine weitere Nacht in der Pension in Anderbätt. Aufpreis 10 € pro Person/Doppelzimmer, 35 € pro Person/Einzelzimmer
- Wanderbeginn täglich innerhalb der angegebenen Saisonzeit
- Zustellbett im Doppelzimmer 30% Rabatt für Kinder bis 12 Jahre, ab 13 Jahre Preis für Doppelzimmer
- Mindestteilnehmer: 1 Person, empfohlenes Mindestalter: 12 Jahre
- Auf 1. Etappe von Lillianes-Sassa ist keine Verpflegung für unterwegs inklusive. Mittagsmenü in der Osteria Mansion á 20 € pro Person (ohne Getränk) oder á la carte möglich.
- Begleitung durch Stefano Ghisaffi an einem Tag á 80 € (auf Anfrage, zahlbar vor Ort in bar)
- Hund á 5 € pro Nacht, zahlbar vor Ort
- Taxitransfer mit Gepäcktransport am letzten Tag von Anderbätt nach Lillianes oder Bosc Preis pro Fahrt á 50 € (1 Person), 60 € (2-3 Personen), 70 € (4-8 Personen). +10 € Aufpreis pro Fahrt bei Transfer bis Bahnhof Pont-Saint-Martin. Für Gäste der 8-Tages-Tour (ab Bosc), die mit dem Linienbus von Anderbätt zurückfahren möchten: Der Linienbus hält an der Bushaltestelle im Ort Fontainemore. Transfer von der Bushaltestelle Fontainemore nach Bosc á 15 € pro Person mit Gepäck. HINWEIS: Die Transferbestellung muss spätestens beim persönlichen Informationsgespräch erfolgen (zahlbar vor Ort in bar) !
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Bildergalerie
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Reiseberichte
Eine herrliche Wanderung
Claudia E.23.09.2023Wir können uns den begeisterten Reiseberichten unserer Vorausgewanderten nur anschliessen: gerade kommen wir erfüllt mit herrlichen Eindrücken aus dem idyllischen Valle del Lys zurück, das wir zehn Tage vom Talgrund bis in alpine Höhen durchwandert haben. Die Mischung aus wüster Hochgebirgslandschaft, intakten Bergwäldern, pittoresken Dörfern und den vielen tollen alten Kulturpfaden, die gut erhalten oder wieder hergerichtet sind und an ausgestorbenen Weilern vorbei führen, gefiel uns sehr. Die Wege lassen sich wunderbar laufen und erinnern auf Schritt und Tritt an die harte, nachhaltige Arbeit der Menschen in den Bergen.
Wir wurden auf der gesamten Strecke liebevoll durch Peter betreut, der nach der sehr guten Einführung am ersten Tag auch jeden Morgen und Abend nach unseren Plänen und unserem Wohlbefinden fragte. Neben der Wanderkarte und der individuellen Beschreibung aller Etappen ist insbesondere die App äusserst hilfreich. Da die Wege auch so schon gut markiert sind, ist die Orientierung kein Problem. Auch Stefano war immer ansprechbar und machte sich Gedanken bei Wetterherausforderungen, welche Route am besten geeignet wäre. Der Transport von Mensch und Gepäck klappte reibungslos und selbst vergessene Reisegepäckutensilien wurden geortet und nachgeliefert. Ein riesiges Dankeschön an die beiden!!!
Was wir erst vor Ort erleben durften, ist die grosse Vielfalt an wunderschönen Wanderwegen, so dass die vorgeschlagene Tour nur eine von vielen anderen herrlichen Routen ist. Da wir so spät im September wanderten, dass die Orestes Hütte gerade geschlossen war, und noch dazu die Barma Hütte wegen des „Tor des Géants“ Ultralaufs keine Übernachtungsgäste aufnehmen konnte, dachten wir schon, wir würden auf die schönsten Etappen verzichten müssen. Das hat sich aber auf keinen Fall bestätigt: die Alternativen sind ebenfalls wunderschön, Strecken sind kombinierbar, und Stefano und Peter haben für alle Fälle einen passenden Vorschlag.
Als recht gut trainierte und erfahrenere Wanderinnen fanden wir die Etappen alle sehr angenehm zu schaffen, so dass noch genug Zeit blieb, die herrlichen Quartiere zu geniessen. Es ist allein schon wegen der Schönheit der Orte zu empfehlen, mehr als nur eine Nacht an einem Ort zu bleiben (so wie es auch in der ReNatour Beschreibung empfohlen wird. Das hatten wir zu oberflächlich gelesen :-) und dann am Ende noch zwei Tage in Anderbätt verlängert). Die Qualität der Übernachtungsquartiere lag weit über unseren Erwartungen.
Wir konnten uns am Ende nur schwer von diesem idyllischen Tal trennen und liebäugeln bereits mit der Erkundung des Nachbartals mit der Tour de Val d‘Ayas, die ReNatour in Kooperation mit Stefano und seinem Team anbietet. Eine Kombination würde uns auch reizen.Genusswandern im Valle del Lys
Margarete W.29.08.2023Wir hatten mit unseren Teenagern (13 + 15 Jahren) eine wunderbare Wanderwoche bei bestem Wetter im Valle del Lys. Die Unterkünfte sind liebevoll ausgesucht und haben uns mit ihrer Schönheit oft überrascht. Das Essen, Abendessen, Frühstück und Lunchpakete (mit Liebe) war immer sehr gut und oft ein Genuss.
Die Etappen hatten es teilweise in sich, aber da wir erfahren sind, waren sie alle zu schaffen. Es gibt auch leichtere Varianten zur Auswahl.
Besonders gut an der Wanderung hat uns gefallen, dass man das ganze Tal durchwandert und so nah an das Monte Rosa Massiv kommt.
Wir liebäugeln schon mit dem Valle Ayas…Dackelwandern auf dem Sentieri des Lys
Rita L.29.08.2023Ein wenig skeptisch war ich im Vornherein schon, ob meine 10jährige Dackeldame und ich diese Tour schaffen würden, von der zu lesen war, dass sie durchaus anspruchsvoll ist. Aber wir haben uns nicht abschrecken lassen und uns auf den Weg gemacht. Ja, es war herausfordernd und im Schnitt eher steil als entspannt und flach. Aber die Landschaft war so unglaublich schön, dass es jede Mühe wert war. Die fast ausnahmslos schönen Häuser im Lystal waren ebenfalls eine Augenweide. Wenn es die Möglichkeit gab, haben wir den ’einfacheren’ bzw. sichereren Weg gewählt, der uns von Stefano bzw. Peter empfohlen wurde. Gut trainiert dort anzutreten hätte den Genuss sicher gesteigert... Apropos - auf keinen Fall die Möglichkeit zu einer Massage in der Villa Fridau verpassen!! Letzten Endes war Frau Hund dem Anschein nach fitter als ich und hat sehr viel Spaß gehabt. Besonders willkommen war sie im Refugio Barma. Dort, wie auch im La Gruba, haben wir je zwei Nächte verbracht. Das Essen war überall lecker, und jeder Übernachtungsort hatte seinen eigenen Charme. Das Wetter war perfekt zum Wandern, nicht zu warm, nicht zu kalt und fast immer sonnig. Für den Hund gab es regelmäßig Trinkmöglichkeiten am Wegesrand. Auch wenn wir leider nicht die ganze Tour machen konnten, hatten wir eine wunderbare Zeit. Klare Empfehlung von uns!Aktivurlaub mit Genussmomenten
Sonja H.25.08.2023Da für uns "Urlauben" schon immer mit körperlicher Aktivität verbunden ist, haben wir uns für eine Wanderung über 9 Tage in den italienischen Alpen entschieden.
Die Tour hieß "Bergwandern ohne Gepäck im Valle del Lys".
Das entspricht allerdings nicht ganz den Tatsachen, da wir bei 9 Wandertagen 6 mal das persönliche Übernachtungsgepäck zu tragen hatten. Anmerkung von ReNatour: Wie in der Ausschreibung der Reise dargestellt, wird das Haupt-Gepäck stets transportiert. Bei der Balma Hütte, dem Rifugio Alpenzu und der Orestes Hütte packen Sie Ihren Tagesrucksack jeweils für 2 Tage (1 Übernachtung) und treffen auf Ihr Hauptgepäck in der Unterkunft am nächsten Tag.
Die Übernachtungen selbst waren, mit einer Ausnahme, alle sehr empfehlenswert.
Die Tour verlangt eine gewisse Grundkondition und ist auf Grund der täglich zu bewältigenden Höhenmeter nicht zu unterschätzen. Hier wären für uns persönlich ein oder zwei Ruhetage sinnvoll gewesen.
Vor Ort wurden wir von Stefano betreut, den wir per WhatsApp jederzeit kontaktieren konnten.
Die Wege unsere Tour waren in der Regel gut ausgeschildert. Ausgesprochen hilfreich war aber auch die angebotene und gut gegliederte Navigationsapp.
Ursprünglichkeit und noch intakte Natur.
Ramona F.30.07.2023Wir haben eine beeindruckende Reise erleben dürfen. Begeistert erlebten wir im Aostatal die intakte und unberührte Natur. Eine Vielzahl an Insekten und naturbelassen Flecken faszinierten uns sehr. Die Gastfreundschaft und Qualität der Unterkünfte waren überdurchschnittlich gut. Die Ursprünglichkeit und Geschichte der Gegend waren hautnah zu spüren und wir fühlten uns oft zurückversetzt in frühere Zeiten. Alles war so liebevoll restauriert und erhalten. Manche Tage waren wir unterwegs und trafen kaum auf Menschen, das ermöglichte es uns noch tiefer in die wunderschöne Natur einzutauchen. Reduziert auf das Wesentliche erlebten wir einen unvergleichlich wertvollen Urlaub. Auch wenn wir gern auf einige Talabstiege verzichtet und gern mehr im Gebirge übernachtet hätten, war es eine inspirierende und faszinierende Weitwanderung, die uns ebenfalls die Kultur und das frühere Leben in Abgeschiedenheit und Härte gut vor Augen führte und somit Demut erzeugte. Was wir suchten - Ruhe, Abgeschiedenheit, eine intakte Natur, gutes Essen, Gastfreundschaft und das Erleben der Geschichte- fanden wir an jedem Tag unserer Reise. Auch fühlten wir uns von von Peter und Stefano im Hintergrund sehr gut aufgehoben und betreut. Eine schöne Streckenführung, die etwas anstrengend in den vielen Abstiegen war, aber das ist nur ein persönliches Empfinden. Die Zeitvorgaben waren großzügig bemessen und so konnten wir die Tage gut individuell gestalten. Fast jeden Tag konnten wir uns in wunderbaren Gewässern erfrischen und der See an der Barma Hütte war das absolute Highlight. Die Barma- und Oreste Hütte beeindruckten uns sehr aufgrund der Bauweise, Gemütlichkeit und Modernität. Wir würden diese Reise immer wieder gern weiterempfehlen. Einfach rundum ein perfekter Urlaub.Presseberichte -
typisch & regional
- Das Aostatal an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz: Gewaltige Viertausender, beeindruckende Geschichte der Walser, duftende Almwiesen
- Initiatoren des Projekts "Sentieri del Lys" stammen aus dem Tal
- Vermittlung der Schönheit und Kultur sowie Bewahrung der Geschichte
- Für mehr Informationen über die Berge, Menschen, Tiere und Pflanzen: Stefano Ghisaffi, der Initiator des Wanderwegs Sentieri de Lys, begleitet Sie auf Anfrage auf einer der Etappen.
- Urige, komfortable, zumeist familiengeführte Unterkünfte/Hütten ("posti tappa") viel Liebe in regionaltypischer Architektur renoviert
- Fast alle Häuser haben traditionelle Steindächer; die Architektur ist den klimatischen Verhältnissen der Umwelt angepasst
- Typische, hausgemachte Gerichte aus frischen, regionalen Produkten wann immer möglich
- Förderung des regionalen Tourismus·
- Gepäcktransport durch Einheimische
- Bezug regionaler Lebensmittel
naturverbunden & ökologisch
- Pionierprojekt für sanften Tourismus im Valle del Lys
- Individuelle Wanderung mit eigener Zeiteinteilung
- Umweltfreundlich zu Fuß auf gut markierten Wegen unterwegs
- Majestätische Bergwelt: Mont Blanc, Gran Paradiso, Matterhorn
- Über uralte Pilgerpfade in das Naturreservat des Mont Mars
- Hochgelegene Wege durch wilde, unberührte Natur
- Berücksichtigung besonderer ökologischer Auflagen in Naturschutzgebiet
- Alte Dörfer mit Holz- und Steinbauten
- Mehrgängiges Abendessen: Unverfälschte italienische Kochkunst mit Einflüssen aus Frankreich und der Schweiz
- Vegetarische Essenswünsche werden berücksichtigt; in einer Unterkunft wird vegan gekocht
- Wegen der abgeschiedenen Lage wurden und werden auch heute fast nur regionale und saisonale Produkte verwendet
- Vesperdose (Pfandsystem) aus Metall für das Lunchpaket, um unnötigen Verpackungsmüll zu vermeiden.
- Anreise mit Pkw und Bahn möglich (Bahn-/Busanbindung ins Tal sind gegeben)
- Wir sind Partner von atmosfair.
fair für Sie & unsere Partner
- Unterstützung familiärer und lokaltypischer Strukturen
- Schaffung/Erhalt von Arbeitsplätzen in strukturschwacher Region
- Transfers und Gepäcktransport werden von Einheimischen erledigt.
- Hohe regionale Wertschöpfung
- Konstruktives Miteinander
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