“Eines der beliebtesten Gerichte in unserem Familienhotel in Tirol ist der Apfelstrudel. Ja klar, jeder behauptet den besten Apfelstrudel zu machen, so auch wir”, schreibt unser Gastgeber René Föger. Hier die Geschichte dazu:
Meine Urgroßmutter Franziska Föger – Wirtin von 1907 bis Ende 60er Jahre – war eine begnadete Köchin und landauf-landab bekannt für ihre Mehlspeisen (österr. für Süßspeisen) und eben auch für den Apfelstrudel.
Meine Oma Adele musste nach ihrer Heirat in die harte Kochschule ihrer Schwiegermutter und eignete sich die guten, alten Rezepte für Kiachln, Strudel, Torten, Schmarrn und Buchteln an.
Mit diesem Können leitete sie die Geschicke in der Küche bis Ende der 70er Jahre und bis Ende der 90er Jahre war sie für Mehlspeisen verantwortlich.
Auch wenn unsere Oma es mit 95 Jahren heute nicht mehr schafft, den Apfelstrudel für Familie, Freunde und Gäste zu backen, so haben sich unsere KöchInnen das Rezept zu eigen gemacht und backen auch heute nach dem alten Rezept von Uroma Franziska und Oma Adele – den Apfelstrudel mit gezogenem Strudelteig!”
OMA’S APFELSTRUDEL ZUM NACHBACKEN
für 5 Portionen
ZUTATEN
TEIG
300g MEHL 100g BUTTER 1 EI 1 PRISE SALZ ca. 1/8 L WARMES WASSER |
FÜLLE 1,3 kg ÄPFEL 200g BUTTER-BRÖSEL 60g ZIMT-KRISTALLZUCKER 100g BUTTER 50g ROSINEN 1 Eigelb |
ZUBEREITUNG
Butter in Mehl abbröseln, Salz beifügen und daraus eine Mulde bilden. In diese Mulde Ei und Wasser geben und langsam in die restliche Masse einarbeiten. Zu einem weichen, glatten Teig verkneten und rund 1 Stunde unter einer Glasschüssel im Warmen rasten lassen.
Teig ein wenig ausrollen und dann mit den Händen langsam auseinander ziehen (gezogener Strudelteig). Auf ein Tuch geben und den Rand gleichmäßig ausziehen, sodass er die richtige Größe hat und dünn genug ist.
Achtung: Der Teig muss so dünn sein, dass man das Gefühl hat er würde jeden Moment reißen. Man sagt auch, dass der Teig so dünn sein sollte, dass man durch ihn eine Zeitung lesen kann. Aja, zusammenkneten geht leider nicht mehr!
Die Hälfte der Brösel auf den ausgezogenen Strudel geben, dabei aber einen Rand zum Einschlagen auf der unteren Seite lassen. Äpfel gleichmäßig verteilen, Zimt-Zucker-Gemisch darüber streuen und restliche Brösel gleichmäßig verteilen. Den Strudel mit dem Tuch vorsichtig von oben aus einrollen, auf das Blech heben, mit Eidotter bestreichen, mit einer Gabel einstechen und ca. 20 Minuten bei 250°C backen. Dann nochmals 20 Minuten bei 200°C ziehen lassen, damit er eine goldgelbe Farbe erhält.
Mit Schlagobers und Staubzucker servieren, eventuell mit frischen Apfelfächern dekorieren.
Guten Appetit!
Probieren können Sie diesen Apfelstrudel in unserem Familien-Landhotel in Tirol