Im Rhythmus

    Christine V.
    29.10.2014
    Morgens um 8 Uhr läutet die Glocke zum Frühstück. Die Ferien-Großfamilie - 16 Personen- kommt. Einige suchen sich einen Tisch in Strandnähe, einige bleiben im Eßraum. Jeden Tag lernt man einige türkische Begriffe neu vom schwarzen Brett oder von der netten Selig, die konsequent kein Deutsch spricht. Um 10 Uhr ist immer etwas los. Ein Ausflug, ein Bastelangebot. Wir leben so im Rhythmus, dass wir auch die eigenen Ausflüge um 10 Uhr starten.Um 19 Uhr läutet es wieder: 5 Gänge werden serviert. Ob unsere Enkel heute mal bei uns sitzen, oder gibt es heute einen Kindertisch?Gemeinsame Unternehmungen schweißen zusammen. Und im Camp selbst gibt es so viele Angebote, dass alle etwas zu tun finden und sich auch aus dem Weg gehen können. Das Gelände ist klein und übersichtlich, der Strand einsehbar, Boote stehen umsonst zur Verfügung. Es gibt Bücher und Spiele.Kaum wieder zuhause suche ich nach ähnlichen Ferienangeboten, besonders zu dem Preis. Finde aber nichts Vergleichbares.Im Jurten Camp muss man nichts diskutieren: Wie lange geschlafen wird, ob man und wo man hin will, wann es ins Bett geht. So entspannte Ferien hatten wir mit den Enkeln noch nie. Nach dem Abendessen ist es dunkel und nach einer halben Stunde Versteck spielen freuen sich die Kinder auf die Gute Nacht Geschichte.