Allez ma belle !!!

    Sophia V.
    31.07.2010
    Zigeunerwagenferien in Frankreich. Ich war sofort begeistert da ich ein großer Pferdefan bin. Mein Vater war es weniger, doch wir konnten ihn zum Schluss doch noch überreden. Wir hatten außer dem Wagen auch das Reitpferd dazugemietet und ich konnte die Sommerferien gar nicht mehr abwarten! Als wir dann auf der Station in Fontenois la Ville ankamen, kriegten wir unsere Route und unseren Wagen, La Comtoise, zugeteilt. Die Wagen sind zwar recht klein, aber sehr gemütlich und auch gut ausgestattet. Mein Bruder und ich machten uns es im Stockbett gemütlich und räumten Sachen in die Schränke ein. Später bekamen wir dann das Einschirren beigebracht und das Putzen erklärt. Am Abend war unsere erste Nacht im Wagen und die war nicht so toll. Bei jeder Bewegung knackte und wackelte der Wagen. Aber an das hat man sich dann auch gewöhnt ;) Am nächsten Tag gings los. Wir bekamen die Pferde zugeteilt. Fabuleuse unser Zugpferd und Derby ( Camarguepferd ) als mein Reitpferd. Uns wurde noch einmal alles erklärt und geholfen und dann gings endlich los!!! Die ersten Meter kam die Leute von der Station noch mit und dann waren wir auf uns allein gestellt. Wir waren noch mit einer anderen deutschen Familie unterwegs sonst war es sehr schön und einsam. Ich musste mit Derby voraus reiten und hörte hinter mir die Rufe meiner Eltern und das Klappern der Pferdehufe. So war es fast jeden Tag. Aufstehen Pferde holen, striegeln, füttern, satteln bzw. einschirren, los fahren. Natürlich sind auch noch andere Sachen passiert zum Beispiel ist Derby einmal mit mir durchgegangen, da er angst vor Lanwirtschaftlichen Maschinen, im Besonderen vor Mähdreschern hat. Außerdem ist Derby ein sehr freches Pferd und er hat immer die Wäscheklammern gefressen, die an der Leine hingen. Am nächsten Tag hatte er auf jeden Fall Bauchschmerzen und hatt sich auf dem Boden gewälzt und geröchelt...Nach dem Äppeln war alles wieder gut... Einmal sind wir auch mit dem Wagen in ein Graben am Wegrand gefahren und ein netter Bauer hat uns mit seinem Frontlader wieder rausgehebelt. Bei einer Station sind Nachts Jungs gekommen und haben bei den Geschirren alle Riemen gedreht und getauscht und bei Derbys Trense den Kehlriemen abgemacht, was sehr schlecht war da wir ihn nicht wieder gefunden haben. Am letzten Tag hat es dann so geschüttet das ich Seen in meinen Schuhen hatte und das Regencape auch nicht mehr genützt hat. Alles in Allem war es aber ein sehr schöner Urlaub den ich immer wieder machen würde und wir wachen jetzt noch nachts auf und fragen uns wo wir die Pferde gelassen haben. Ich vermisse die zwei wirklich und hoffe auf ein wiedersehen! Au revoir Eure Sophia (14)