Entschleunigung mit dem Zigeunerwagen

    Florentine B.
    17.06.2014
    Gemeinsam mit einer befreundeten Familie wagten wir 1 Woche Zigeunerwagenferien in den Vogesen zu buchen. Am Anfang etwas skeptisch: schaffen wir das überhaupt?Die ersten Tage stellten uns vor einige Herausforderungen: wie bekommt man ein Pferd dazu, sich anschirren zu lassen, was tun, wenn das Pferd stehen bleibt und nicht mehr weiter will.Im Notfall (z.B. Halfter gerissen, Mückenmittel alle) kam Jackie jederzeit zur Hilfe. Im Laufe der Tage kamen wir aber immer weiter zur Kenntnis, dass das Leben auch andere Rhythmen hat, als das uns bekannte, durchgeplante, hektische. Dass ein Pferd nach einer wohlverdienten Ruhepause eben doch weiterläuft. Dass überall hilfsbereite Menschen sind, v-a. in den abendlichen Bauernhöfen. Dass es ein Traum ist, wenn man abends herzlich mit einer Menüfolge verwöhnt wird (das Dazubuchen der abendlichen Mahlzeit ist absolut empfehlenswert!). Und dass es schön ist, wenn man merkt, dass man nach einer Woche tatsächlich mit Pferd und Kutsche umgehen kann. Unsere Kinder 9,11,13 kamen voll auf ihre Kosten, jeder war mal gefragt, alleine ist so eine Reise eher nicht machbar. Wenn nichts zu tun war, konnten sie im Wagen liegen, auf dem Kutschbock fahren, in den langen Pausen malen oder sich treiben lassen. Bestes Sommerwetter begleitete uns, schade, dass die vielen Seen und der Kanal eher nicht zum Baden geeignet sind. .Zurück am Hof fiel uns der Abschied von unseren Pferden besonders schwer und beim Anblick der Fotos kommt doch gleich wieder das herrliche Gefühl von Naturverbundenheit und Entschleunigung auf.