Landschaft und Kulinarik im Mairatal

    Nele G.
    27.09.2018
    Es ist leichter als gedacht, zum Ausgangspunkt der Rundwanderung ohne Auto zu gelangen. Es braucht etwas Zeit extra, weil der Bus von Dronero nicht so häufig fährt, und keinesfalls sollte man das erste Abendessen in San Martino verpassen. Das bedeutet also, dass man am Tag vor der Ankunft in Milano, Turin oder sogar in Dronero sein soll. Das steigert die Vorfreude und gibt Gelegenheit zur einschlägigen Lektüre und Einstimmung. Jetzt endlich zum Weg: die Fußpfade sind traumhaft schön und die Landschaft überrascht immer wieder durch plötzliche Wechsel. Feucht-kühl bis heiß-trocken - je nach Lage zur Sonne - und die ganze Palette dazwischen, mit den entsprechenden Pflanzen und Tieren, ist geboten. Die Stille ist sehr erholsam und Nachthimmelfans sehen die Sterne sogar dicht über dem Horizont.


    Man wandert alleine oder in der Kleingruppe, trifft andere, gleichgesinnte, ein Mal oder immer wieder. Wer die Einsamkeit sucht, der findet sie. Wer an Gesellschaft und Geselligkeit interessiert ist, der bleibt nicht einsam.


    Das Highlight jeden Abends ist die "cena", das Essen. In mehreren Gängen werden da Köstlichkeiten aus der Region serviert, sogar auf Unverträglichkeiten nehmen die Gastgeber Rücksicht und versuchen ihr Bestes. Die Wiederholung dieser Tour werde ich in einem Frühsommer machen um zu sehen, ob es so toll ist wie im Herbst.