Vor 30 Jahren waren meine Eltern mit uns unterwegs "Mit Pferd und Wagen über die Schwäbische Alb". Das geht heute leider nicht mehr. Da ich nun meiner Familie diese tolle Erfahrung weitergeben wollte, habe ich lange nach etwas in der Art gesucht und bin bei ReNatour fündig geworden. Mein Mann konnte sich gar nichts darunter vorstellen, ist aber zu dem Schluß gekommen, dass wir so etwas noch einmal machen können, und zwar mit Freunden zusammen und mehreren Wagen.

Fürs erste buchten wir nur vier Tage/drei Nächte, was auch super gepasst hat. So hatten wir (wegen dem wenigen Gepäck sowie nur einem Kind im Gräbele) wirklich genügend Platz und nicht so einen Akt mit dem Umbauen. Ich war ganz froh, dass ein wenig Pferdeerfahrung von damals bei mir hängen geblieben war und mein Mann hat die neuen Erfahrungen sehr schnell für sich gewinnen können. Es hat ja auch etwas Technisches, wenn man die Bremse am Wagen bedienen muss und knobelt, wie das Pferd am Geschirr und das Geschirr am Wagen befestigt wird, wenn man vorher keine Fotos gemacht hat. :) Läßt dann die Anspannung nach und man hat so langsam die Kurve beim Lenken raus, macht sich eine Ruhe und Gemütlichkeit in den Weiten der Natur breit.

Die Etappen sind übersichtlich (ca. 12-15 km) Leider musste unser Pferd am zweiten Morgen ausgewechselt werden, da ein Hufeisen locker war. So kamen wir mittags erst los und haben trotzdem die Etappe locker geschafft. Beim nächsten Gastgeber wurde einfach Bescheid gegeben, dass wir später kommen und dort war abends der Grill für uns auch schon angeheizt. Es war überhaupt sehr spannend, wo man abends landet. Die Gastgeber sind sehr unterschiedlich und man wird jedesmal anders bewirtet. Alle Menschen waren sehr freundlich und hilfsbereit. Besonders Susi mit ihrem schwyzerdütsch und Jacky haben wir für ihre Ruhe und das Vertrauen in uns bewundert.

Wir kommen gerne wieder. Viele Grüße aus Gärtringen