Sonne kann Jeder...

    Annett S.
    30.05.2013
    Unsere Tour im Planwagen durch die Vogesen begann im Regen. Ausgestattet mit einer zusätzlichen Plane, dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" und guter Laune, starteten wir mit unserem Pferd Tendresse. Zum Glück erhielten wir später noch ein Heizöfchen und so konnte auch die ungewöhnliche Kälte für diese Jahreszeit zu Pfingsten, uns nichts mehr anhaben. Tendresse hatte sich ihr dickes Fell behalten und trotzte so dem schlechten Wetter. Im Pferdetrott erkundeten wir nun eine herrliche Landschaft. Weite, hügelige Ebenen, saftige Wiesen, schmale Täler und grüne Wälder durchfuhren wir. Tendresse hatte viel Geduld mit uns, wenn es mal mit dem Abschirren oder Einspannen nicht so klappte. Sie fühlte sich in Begleitung am wohlsten, und so liefen wir neben ihr her. Dabei erwies sie sich als eine sehr gute Zuhörerin. Oft „kuschelte“ sie dann und genoss die Streicheleinheiten. Das Wandern hatte auch den Vorteil, dass wir die nassen und kalten Schuhe nicht mehr spürten. Abends freuten wir uns dann auf einen warmen und kuscheligen Schlafsack im Wagen, der von dem Heizöfchen aufgewärmt wurde. Trotz mangelhafter Französisch Kenntnissen kamen wir gut durch. Wir wurden überall von sehr netten und freundlichen Gastgebern empfangen und kulinarisch verwöhnt. Dabei fühlten wir uns sehr gut aufgehoben. Tendresse ruhte sich während dessen auf einer großen Weide aus. Das Wetter änderte sich nach drei Tagen, die Sonne eroberte sich den Himmel wieder zurück. Die Temperaturen stiegen und unsere Tour nährte sich dem Ende. Am letzten Tag trabte Tendresse etwas schneller als sonst „nach Hause“. Für uns alle war dieser Urlaub ein besonderes Erlebnis, dass uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Schlechtes Wetter – Pferd versorgen – nette Menschen – Sonnenschein und eine herrliche Umgebung.