Entspannte Eltern dank Olivenbaum "Olli"

    Priya B.
    06.06.2017
    Das Honigtal, der Name hält, was er verspricht, das schon mal vorne weg. Diese Reise hatte ich mir ausgesucht, weil sie von verschiedenen Foren für Alleinerziehende empfohlen wurde. Wo ein/e Alleinerziehende ist, da sind auch andere.


    Die Lage, das Programm und ganz wichtig, ein unfassbar gutes, naturpädagogisches Kinderprogramm machten das Rennen für Renatour zu vielen anderen Angeboten im Netz. Kaum waren wir da, war ich verzaubert. Mein Filius eher müde vom Flug, aber auch das legte sich nach einem Tag sofort. Ausschlaggebend dafür, dass wir wieder kommen, war vor allem das deutsche und das korfiotische Team. Das deutsche Team ? jedes Jahr in einer neuen Konstellation ? war quasi drei Wochen vor uns angekommen und genau so gespannt, voller Abenteurdrang und ja, eben motiviert, eine gute Zeit zu haben wie wir zwei schwäbische Inder. Das spürte man vom ersten Moment an bei allen auf der Anlage. Auch bei den Korfioten, die Phänomenales aus der Küche zauberten: Themenabende ? wie korfiotischer Grillabend, Fischabend oder eben die Pizza aus dem Steinofen, immer mit speziellem Kindergericht und einem Nachtisch, der das Hüftgold erhöhte, machten jeden Tag zu einem Genuss auf ganzer Linie (im körperlich wahrsten Sinne).

    Die große (für kleinere Kinder, sehr sichere) Anlage bot durch die Weitläufigkeit einfach alles ? keine Sorge, wo der Frechdachs gerade ist, Wohlfühlfaktor in den Hängematten und durch die sonntägliche Vorstellungsrunde aller "neuen" Gäste auch ein bisschen den Schullandheimcharakter, den wir doch alle irgendwie lieben. Beim Frühstück (deutscher Biofaktor kombiniert mit nationalen Elementen) kam man sehr schnell in Kontakt. Yoga, Wanderungen und das abendliche Lagerfeuer ? mal am Strand, mal auf der Anlage ließen das Eis spätestens am 3. Tag brechen.

    Vor Mitternacht fanden wir uns nie im Bett wieder und dank der tollen Ausstattung mit Babyfon (auch Kraxen, Buggys, Babywannen, WC-Sitzauflage, Autositz und was das Elternherz sonst noch so braucht), konnte ich morgens in Ruhe frühstücken, bis es aus dem Babyfon schallte: ?Maaaama, ich bin wach!?. Die tollen Betten mit Moskitonetz, die Küche und der Balkon waren einfach so heimelig, dass mein Sohn immer ausgiebig schlief. Aufgestanden, angezogen. Dann ab zu Kinderprogramm, schnell noch ein frisches Ei gemapft, das von den 50 eigenen Hühnern stammte und schon standen die Kids bei "Olli", dem Olivenbaum parat, dem Treffpunkt für das Kinderprogramm. Das Backen eines Solarkuchens war der Hit, daneben die tollen naturpädagogischen Ideen vom Steinebemalen bis hin zum Pflanzen von Tomanten. Und das Kinderyoga nicht zu vergessen. Mein kleiner dreijähriger Terrorkeks war wohl noch nie bei einer Sache eine (E I N E) Stunde am Ball.

    Das klassische Strandprogramm kam an den programmfreien Tagen ausgiebig dran. Fußläufig erreichbar, mit den tollen Bollerwagen auf der Anlage dazu ein Heidenspaß für Groß und Klein. Im nächsten Jahr werden wir uns einen Mietwagen nehmen, das wäre die einzige Änderung für mich persönlich.

    Danke noch mal an Lisa, Karin, Tanja, Naya, Emil, Vanessa, Silvana und die kofiotisch-bulgarische Familie um Costa und Emil. Mit einigen stehe ich auf Facebook in Kontakt. Renatour verbindet über den Urlaub hinaus. Wir danken euch für das tolle Konzept!