Ein Olivenbaum namens Olli

    Harald A.
    04.06.2017
    Knapp sechs Millionen Olivenbäume gibt es auf der griechischen Insel Korfu, gefühlt die Hälfte davon steht im Honigtal im Nordwesten der Insel, aber nur einer hat einen Namen: Olli. Und dieser Olli steht auf dem Gelände von ReNatour und spielt vor allem für Kinder eine wichtige Rolle.



    27.05.2017

    Anreise

    Davon wussten wir allerdings noch nichts, als wir mit zwei Erwachsenen und zwei sehr müden Kindern im Alter von drei und sechs Jahren am frühen Samstagmorgen pünktlich um 5 Uhr mit einem Germanwings-Airbus A 320 vom Flughafen Köln-Bonn abhoben (Tipp für die Sitzplatzreservierung zu viert: bucht möglichst früh beim Online-Check-in in zwei Reihen jeweils einen Gang- und einen Fensterplatz. Der dazwischen liegende Mittelsitz ist so unbeliebt ? wenn das Flugzeug nicht ausgebucht ist, werden diese Plätze als letztes belegt, und die Wahrscheinlichkeit, dass der Platz frei bleibt, ist hoch. Sollte dennoch jemand kommen, der den Sitz hat, rutscht man selbst in die Mitte neben das Kind, und der andere Fluggast freut sich über den Gangplatz. Hat bei uns sowohl auf dem Hinflug als auch auf dem Rückflug funktioniert und wir hatten genug Platz in der Reihe).


    Nach 2 Stunden und 10 Minuten sehr ruhigen Fluges mit tollen Ausblicken über Alpen und Adria erreichten wir Korfu-Stadt. Die Übernahme des seit Monaten reservierten Mietwagens geriet dann zum entnervenden Desaster: die gebuchte Kategorie nicht verfügbar, wir mussten unser Gepäck in einen deutlich kleineren Wagen quetschen, was irgendwie auch gelang, und von den ebenfalls gebuchten Kindersitzen wusste man zunächst auch nichts. Schließlich wurden zwei ranzige und teils defekte Sitze aus dem Hinterzimmer geholt. Schlussendlich haben wir das alles zähneknirschend akzeptiert, raten aber nun generell dazu, lokale Anbieter zu meiden und eher bei den großen internationalen Autovermietungen zu buchen. Nun ja, sei’s drum: geführt von unserem mitgebrachten Navigationssystem und geleitet von der Hoffnung auf deutlich besseren Service machten wir uns auf den ca. 50 Minuten langen Weg nach Agios Georgios ins Honigtal. Achtung: Straßenzustand und Beschilderung abseits der Hauptstraßen sind teilweise extrem schlecht, hier lohnt sich das Navi!


    Ankunft/Anlage/Unterkunft/Umgebung


    Dank der Beschreibung in den Reiseunterlagen und großer Schilder von ReNatour fanden wir die Anlage ohne Probleme, stellten den Wagen ab - und erlebten das genaue Gegenteil der Autovermietung: eine sehr freundliche und herzliche Begrüßung am "Bauwagen", der dort als Büro und zentrale Anlaufstelle für alle organisatorischen Fragen dient. Eine Mitarbeiterin nahm sich viel Zeit, zeigte uns unser schon bezugsfertiges Appartement und die wichtigsten Bereiche der weitläufigen Anlage.


    Diese besteht aus drei Häusern mit Wohnungen, dem nebenan gelegenen Haus Lefko mit weiteren Wohneinheiten sowie der Bar und dem halboffenen Restaurantbereich, wo es morgens von 8.00 bis 10.30 Uhr Frühstück und abends von 19 bis ca. 20 Uhr Abendessen gibt (im Hochsommer später). An der Bar gibt es beim englischsprachigen Personal Eis und Getränke (diverse Säfte und griechische Softdrinks, korfiotisches Ingwerbier mit und ohne Alkohol, Flaschenbier von Mythos und Amstel sowie "Corfu Beer" vom Fass) sowie zwischen 12.00 und 15.30 Uhr kleine Gerichte (Pizza, Salat, Sandwiches, Burger etc.), die dann serviert werden. Alle entstehenden Kosten (auch die von Ausflügen oder Workshops) werden auf die Zimmernummer gebucht, Bargeld muss auf der Anlage nicht mitgeführt werden. Bezahlt wird am Vortag der Abreise, hierfür muss man sich zuvor entsprechend mit Barmitteln versorgen, was z.B. am nur wenige hundert Meter entfernten Geldautomaten möglich ist. Die Preise für Snacks und Getränke sind als günstig zu bezeichnen (z.B. 0,5 Liter Bier für 3 Euro, griechischer Salatteller 4,80 Euro, Club Sandwich 6 Euro). Der riesige Garten mit Schatten spendenden Olivenbäumen, zahlreichen Sitz- und Liegemöglichkeiten (Sonnenliegen und Hängematten), überschattetem Sandkasten, Schaukeln, Piratenspielschiff, Lagerfeuerstelle etc. ist ein Paradies für die Kinder, die sich hier sicher und frei bewegen können. Über der Bar befindet sich auch ein Aufenthaltsraum, den man z.B. bei schlechtem Wetter nutzen kann, und "öffentliche" Toiletten.

    Ein großer Nutzgarten, in dem Koch Kostas einen Großteil des verzehrten Gemüses anbaut, darf alleine nicht betreten werden, Kostas bietet aber eine Führung an und zeigt gerne, was er anbaut (weitere Felder und ein Olivenhain werden von ihm außerhalb der Anlage bestellt, um den Bedarf weitestgehend decken zu können). Fünf Ziegen und rund 50 Hühner (die die Frühstückseier liefern) gehören ebenfalls ins Honigtal und werden von Emil, dem Gärtner, versorgt. Die Kinder lieben ihn, denn immer hat er Zeit für ein bisschen Quatsch, eine Wasserschlacht am Gartenschlauch oder die Versorgung der Tiere mit den Kindern. Toll!


    Unsere Erdgeschoss-Wohnung im Haus "Teracota" bestand aus zwei Schlafzimmern mit je einem großen Doppelbett und einem zugestellten Kinderbett in einem der Räume, was von uns nicht genutzt wurde. Ein Doppelbett war bereits mit einem Brett als Herausfallschutz für unsere Kleine versehen. Die Kinder haben also friedlich und fest in einem Doppelbett geschlafen, während wir das andere Schlafzimmer nutzten. Sämtliche Betten waren mit einem Moskitonetz versehen, was auch nötig war. Im Idealfall sollte man sich auch mit entsprechenden Mitteln zum Einreiben versorgen und diese spätestens vor dem Schlafengehen nutzen! Schränke gibt es genug, in einem befindet sich ein Safe mit frei wählbarem Zahlencode. Ein großer Balkon mit Gartenmöbeln und Wäscheleine verbindet beide Schlafzimmer. Den kleinen Küchenbereich mit einem Ceranfeld mit zwei Kochfeldern haben wir nicht genutzt, wohl aber den Kühlschrank, in dem man eigene Getränke (Verzehr lediglich im Restaurant- und Barbereich nicht gestattet) oder Essen einlagern kann. Gläser und Geschirr sowie Töpfe und Pfanne sind natürlich vorhanden, ebenso wie eine Ausstattung mit Spülmittel, Lappen, Schwamm und Geschirrtuch. Das Badezimmer bietet neben dem WC (in das man kein Papier werfen darf) eine Dusche und ein Waschbecken, Handtücher sind vorhanden. Mitbringen muss man lediglich Strandtücher. Kostenlos ausleihen kann man sich dagegen Sonnenschirme für den Strand, Buggys und Bollerwagen sowie auch Töpfchen, WC-Aufsatz, Babyphon oder sogar Mehrfachsteckdosen, um den Strombedarf mitgebrachter Geräte zu decken. Unser Appartement wurde einmal zwischengereinigt, dabei gab es auch neue Handtücher.


    Auf der Anlage gibt es eine Ecke, wo man vor der Abreise nicht mehr benötigte oder angebrochene Sachen ablegen und anderen Gästen zur Verfügung stellen kann. So kamen wir z.B. zu unserer Handwaschseife, und selber haben wir einige Wickelsachen und Reste von Sonnencreme dort gelassen, die wir nicht mehr unterbringen konnten oder wollten. Eine sehr sinnvolle Einrichtung!


    Die nähere Umgebung bietet einige Geschäfte (Souvenirladen, Supermarkt), einige Bars und Restaurants sowie einen Sandstrand, der in nur wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist. Auch eine lokale Autovermietung befindet sich unweit der Anlage; bei der Vermittlung von Autos oder auch Fahrrädern ist aber auch ReNatour gerne behilflich, eine Preisliste hängt am Schwarzen Brett beim Büro-Bauwagen.


    Nachdem wir nachmittags sowohl die Anlage als auch den Strand erkundet hatten, fanden wir uns mit den 56 Mitreisenden (maximal fasst die Anlage 70 Personen) zum ersten Abendessen ein - und waren überrascht: die authentisch griechische Küche stellt immer ein Gericht in den Mittelpunkt und bietet darum herum diverse warme und kalte Vorspeisen und Beilagen, alles in Bio-Qualität und außerordentlich lecker! Vier Meter Büffet reichen völlig aus, um alle kulinarischen Bedürfnisse zu befriedigen. Im weiteren Verlauf gab es dann auch einen korfiotischen Grillabend, bei dem der große Grill am Restaurant genutzt wurde, von dem es später auch frischen Fisch gab. Der letzte Abend stand dann im Zeichen des Holz-Pizzaofens, was sicherlich den italienischen Einfluss auf die Korfioten widerspiegelt - Darüber hinaus erfreute sich die "live?"gemachte Pizza bei Kindern und Erwachsenen großer Beliebtheit.


    28.05.3017

    Nach einer erholsamen Nacht erwartete uns neben dem blauen Himmel das erste Frühstück. Obst, Käse, Feta, diverse Wurstsorten, Marmelade, Samba-Haselnuss-Aufstrich, Honig von Kostas 8 Bienenvölkern, Joghurt, Eier und Bio-Müsli, abgerundet von schmackhaftem Kaffee, warmer und kalter Milch sowie Orangensaft - ein guter Start in jeden Tag.
    Danach stand die Vorstellungs-und Inforunde an, bei dem neben Informationen zu den international erfahrenen ReNatour-Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern ein Ausblick auf die Aktivitäten der kommenden Woche gegeben wurde (Programmpunkte wechseln wöchentlich). Auch die Mitreisenden lernte man hier schon kennen, was sich teilweise in den Tagen danach noch intensivierte. Diesen Sonntag verbrachten wir neben einem kurzen Einkaufsbummel komplett auf der Anlage, wo es reichlich zu tun und zu entdecken gab. Abends fand dann auch ein Treffen für die Kinder statt, die sich erstmalig unter oben erwähntem Olli trafen und somit den Treffpunkt der Kinderbetreuung kennenlernten. Gleichzeitig fand ein nett gemachter und tatsächlich hilfreicher kleiner Griechischkurs unter der Leitung von Aias, einem deutsch-korfiotischen ReNatour-Mitarbeiter statt, der viel Spaß gemacht hat.


    29.05.2017

    Morgens nahm meine Frau an der Yoga-Stunde teil, die ihr sehr gut gefallen hat. Unter dem Schatten der Olivenbäume kamen bei guter Anleitung durch Tanja Anfänger und Fortgeschrittene sehr gut klar. Nach dem Frühstück ging es für die Kinder zu Olli in die Kinderbetreuung, wo unter anderem der "Kindergarten" bestellt und neu bepflanzt wurde. Die Kinder waren begeistert. Gleichzeitig brachen wir zu einer geführten kurzen Wanderung im Honigtal auf, bei der es viele Informationen zu Olivenbäumen, Olivenölen und anderen Pflanzen gab. Am Nachmittag nutzten wir unseren Mietwagen für einen Ausflug nach Paleokastritsa. Dieser bekannte Badeort mit seinen zwei Stränden ist stark touristisch geprägt, aber die Kinder hatten Spaß im und am Wasser, und das Eis hat uns allen gut geschmeckt.
    Vor dem Abendessen konnten Kinder wie Erwachsene die aufgespannte Slackline ausprobieren, und es wurden Teilnahmebögen für die Korfu-Familienrallye verteilt. Dabei mussten die Teilnehmer "freiwillig natürlich" bis zum Lagerfeuerabend zwei Tage später einige mehr oder wenige knifflige Fragen über Korfu, die ReNatour-Anlage und das Team beantworten.


    30.05.2017

    Heute stand für mich und meine große Tochter die Teilnahme an einem Workshop auf dem Vormittagsprogramm: Olivenpaste selbst gemacht. Die eineinhalb Stunden und 9 Euro pro Teilnehmer waren gut investiert, denn das Entkernen und Mörsern der Oliven, das Ernten der Kräuter und die Verarbeitung derselben machten in der Runde viel Spaß und beschäftigten auch die teilnehmenden Kinder voll und ganz, die dann auch noch die Etiketten für die Gläser frei gestalten konnten. Und als Ergebnis erhält man auch noch Gläser mit wohlschmeckender Olivenpaste, die sich gut hält und die wir mit nach Hause genommen haben.
    Nachmittags verschlug es uns mit dem Auto nach Sidari, eine Touristenhochburg im Norden Korfus mit der üblichen Infrastruktur. Nach dem langen Aufenthalt in der Beachbar eines Hotels mit Pool flanierten wir die Touri-Shopping-Meile hinab und tätigten ein paar Einkäufe. Das war in Ordnung, wenn man keine allzu hohen Erwartungen hat, denn es handelt sich in den meisten Fällen um qualitativ eher fragwürdige Angebote (auch was das Essen angeht). So waren wir dann auch froh, zum Abendmenü wieder unsere hochwertige ReNatour-Küche genießen zu dürfen. Tipp: fast alle typischen Souvenirs wie Ouzo, Kumquat-Likör, Olivenöl etc. bekommt man im Bios-Markt unweit der ReNatour-Anlage deutlich günstiger.


    31.05.2017

    Am Mittwochmorgen gab es wieder Yoga. Meine Frau nahm gerne daran teil, während ich die Kinder fertigmachte, um uns danach zum gemeinsamen Frühstück zu treffen. Im Anschluss erwartete die Kinder eine ausgedehnte Betreuung über die Mittagszeit, in der u.a. eine Schatzsuche veranstaltet und ein Kuchen im Solarofen gebacken wurde.
    Ein Teil der Eltern nahm wie wir in der Zeit an einer rund sechsstündigen, geführten Wanderung nach Angelokastro teil, die ca. 16 km lang war und teilweise über steile Abschnitte führte, dafür aber mit grandiosem Ausblick und dem Besuch der sehenswerten Burgruine von Angelokastro belohnte. Im Preis von 16 Euro pro Person war ein Mittagessen in der Taverne an der Ruine inbegriffen, bevor wir uns entspannt wieder auf den Rückweg machten.
    Mit dem Abendgelage "Fisch vom Holzkohlegrill" war das Tagesprogramm aber keineswegs beendet, denn es stand ein Abendspaziergang mit Lagerfeuer und Stockbrot am Strand an. Unsere Kinder und wir waren wie alle anderen auch von der tollen Location und der ausgelassenen Stimmung sehr angetan, die schließlich durch den Einsatz von Ukulele und Gitarre gekrönt wurde.


    01.06.2017

    Donnerstag ist nach dem Frühstück der Ruhetag für das gesamte Team im Honigtal, so dass sich dieser Tag für längere Ausflüge geradezu anbietet. Wir fuhren zusammen mit einer anderen Familie ?in die Stadt?, wie die Korfioten sagen, wenn sie nach Corfu City fahren. Dort bummelten wir durch die Altstadt, folgten der Empfehlung am Schwarzen Brett der Bauwagens und besuchten das Eiscafe "Muka Muka" und bestiegen die alte venezianische Festung (6 Euro pro Person, Kinder frei). Von dort hat man einen tollen Ausblick über die ganze Stadt und aufs Festland.
    Von Korfu-Stadt fuhren wir direkt nach Afionas, wo wir am frühen Abend eintrafen und den Kindern einen Ritt auf den dortigen Eseln gönnten (5 Euro/Kind), der einmal rund durch das wunderschöne Bergdorf über der Bucht von Agios Georgios führt. Anschließend besuchten wir noch einige Läden, die Olivenholzprodukte, Öle und andere kunsthandwerkliche Dinge feilboten.
    Einem weiteren Tipp von ReNatour folgend, aßen wir im Restaurant Evdemon in Afionas zu Abend, von wo man einen fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang hat - und das bei ebenso fantastischem Essen. Die Auswahl ist zwar sehr klein - nur drei Gerichte stehen auf der handgeschriebenen englischsprachigen Karte - aber dafür sehr hochwertig. Der Tag endete um ca. 22 Uhr mit der Rückkehr in unsere Unterkunft.


    02.06.2017

    Unser letzter voller Tag auf Korfu begann früh: bereits für 8.00 Uhr hatten wir einen der beiden deutschen ReNatour-Ferienjobber als Kinderbetreuung gebucht (5 Euro/Stunde und Kind), denn um 8.15 Uhr startete eine geführte Mountainbike-Tour rund um das Honigtal. Für 19 Euro erhielten wir ordentliche Räder und Helme, und schon ging es los: da wir relativ untrainiert sind, war der kilometerlange Anstieg bis nach Pagi schon eine Herausforderung, aber durch die nette Gruppe und die Motivation von unserem Guide Lisa meisterten wir auch das. Gelegentliche Stopps boten die Möglichkeit zum Trinken oder Fotografieren, und nach 1,5 Stunden und knapp 15 Kilometern teilweise sehr, sagen wir mal: Mountainbike-pflichtiger Strecke erreichten wir wieder den Ausgangspunkt, wo noch das leckere Frühstück auf uns wartete. Unmittelbar danach begann die letzte Kinderbetreuung, die diesmal zum Strand führte und mit einem gemeinsamen Eisessen endete.
    Den Nachmittag verbrachten wir dann - wie viele andere Familien auch - am Strand und im Wasser, bevor Kostas Glocke uns zum letzten Abendessen dieser Reise rief: der oben beschriebenen Pizza aus dem Holzofen. Der letzte Abend klang bei Jannis an der Bar aus, längst kannte man seine Mitreisenden und ließ die vergangene Woche noch einmal Revue passieren, bevor man sich zur Verabschiedung am nächsten Morgen verabredete.


    03.06.2017

    Abreise

    Dieser letzte Morgen machte uns die Abreise etwas leichter, denn das Wetter war verhältnismäßig schlecht! Sogar ein paar Regentropfen fielen vom Himmel, und es war eher bewölkt als sonnig. Ein Zustand, den wir so gar nicht kannten, denn an jedem anderen Tag in der Woche begrüßte uns strahlend blauer Himmel mit Sonnenschein. Egal, nach dem letzten Frühstück hatten wir noch bis zum Mittag Zeit, die wir nutzen, um in den Hängematten zu dösen und die Kinder beim Spielen auf der Anlage zu beobachten.

    Der Abschied durch das Team gestaltete sich noch herzlicher als die Begrüßung, und schon als wir auf die Hauptstraße abbogen wussten wir, dass wir ganz sicher noch mal mit ReNatour verreisen würden! Die Rückgabe des Mietwagens gestaltet sich sehr viel einfacher als die Anmietung, und kurze Zeit später saßen wir wieder im Germanwings-Airbus, der diesmal aufgrund großflächiger Gewitterlagen auf der Flugroute vor allem im Anflug auf Köln ganz schön durchgeschüttelt wurde, aber locker 20 Minuten vor der planmäßigen Zeit landete. Passieren kann da natürlich nichts, aber das Gewackel mag halt nicht jeder, und so waren einige Familienmitglieder froh, als wir wieder im eigenen Auto saßen und kurz danach unseren Heimatort östlich von Köln erreichten - Unternehmen Korfu 2017 meldet sich ab!


    Fazit

    Wirklich überhaupt kein Anlass zu Kritik? Das wäre ja fast schon unseriös in einem Reisebericht. Also, die Matratzen waren sehr hart, das sagten auch andere Gäste. Die Tischtennisschläger waren sehr klebrig und schmutzig, die könnte man leicht mal sauber machen. Aber sonst? Familienurlaub nah an der Perfektion! Eine sichere Umgebung für Kinder, gepaart mit hervorragendem Essen und der richtigen Dosis ?Animation? (ich traue mich kaum, dieses Wort zu verwenden) durch ein engagiertes Team; nicht öko, sondern nachhaltig, und das ist heutzutage ganz sicher kein Fehler!