Liebe auf den zweiten Blick. Agriturismo im Herbst 2007

    Familie L.
    06.11.2007
    Als wir ankommen, ist es dunkel. Dunkel und kühl. Wir haben etwas Schwierigkeiten, unsere Unterkunft zu finden. Dann sitzen wir so gegen 21 Uhr 30 mit zwei todmüden, abwechselnd jammernden Kindern im Frühstücksraum. Vom Essen haben wir nicht viel mitbekommen, jeder hat ein Kind auf dem Schoß und schaufelt schnell etwas Warmes in den Bauch. Immerhin, die Suppe ist köstlich.Am nächsten Morgen sieht die Welt schon etwas rosiger aus. Und siehe da: im Garten stehen tatsächlich zwei Pferde. Und der Blick in die Berge ist wunderschön. Nach ein paar Tagen ist auch das Wetter nicht mehr so wie in Norddeutschland. Die nächsten drei Wochen verbringen wir vormittags auf dem Hof, lassen die Kinder rumstromern, mit den anderen Kindern spielen, frühstücken ausgiebig deutsch-italienisch, plaudern mit den anderen meist sehr sympathischen Gästen und kickern schon mal eine Runde. Gegen Mittag steigen wir ins Auto (Kind 1 schläft) und erkunden die zahlreichen Strände (unbedingt besuchen: die Cala Principe an der Costa Smeralda!), gucken uns jahrhunderte alte „Steinhaufen“ an, bummeln durch Tempio oder Alghero und schließen den Nachmittag mit einem Café und einem Gelato in San Teodoro oder anderswo ab und fahren zurück zu den Asaras (beide Kinder schlafen im Auto). Nach einer heißen Dusche warten schon die kulinarischen Köstlichkeiten Sardiniens auf uns: leckere Pasta, Tomaten aus Nachbars Garten, köstliche sardische Fleischgerichte, Desserts, die auch die Kleinen wieder zurück an den Esstisch locken, Espresso. Damit das alles gut verdaut wird, gibt’s den obligatorischen Mirto (je nach Laune von Angelo mit einem Schuss Grappa). Am schönsten sind die sternenklaren Oktobernächte, selbst Klein-Anton starrt fasziniert in den Himmel. Nach ein paar Runden Kicker fallen wir in die wunderbaren Betten und freuen uns auf den nächsten Tag.Noch sind die Flüge günstig fürs nächste Jahr!