Mit einer Gruppe von 12 Freunden verschiedensten Alters und einem Hund reisten wir eine Woche durch die Vogesen. Bei der Ankunft in Fontenois la Ville wurden wir freundlich empfangen und konnten auch gleich unsere Wagen beziehen. Wir hatten das leichtere Modell, den roten Wagen gebucht.Kurze Zeit später gab es die erste Einweisung in Pferdepflege und Anschirren. Toll war, dass ein Schweizer dies in deutscher Sprache gemacht hat. Das Essen im Restaurant am Abend war zumindest für die Vegetarier unter uns nicht empfehlenswert. Wir bekamen kaum gewürztes Gemüse aus der Dose.Nach der ersten Nacht im Wagen ging es auch schon los. Wir wanderten die nächsten Tage durch eine sanft hügelige kaum bewohnte Landschaft. Kuh- und Schafweiden säumten die Wege. Unsere drei Zugpferde und unser zugemietetes Begleitreitpferd waren sehr treue Begleiter und nach nur wenigen Tagen war das Ein- und Ausspannen für alle Routine. In den Pausen hatten wir durch von zu Hause mitgebrachte Seile bald ein System für eine mobile Koppel entwickelt. In der Beschreibung hieß es nämlich immer: Schirren Sie das Pferd komplett ab und binden Sie es am Wagen fest. Dies ist aber beim roten Wagen nicht möglich, weil dieser zu leicht ist. Somit musste immer jemand über die 1 1/2 bis 2 stündige Pause ein Pferd am Strick führen, da sich keine anderen Anbindemöglichkeiten geboten haben. Durch die mobile Koppel konnten die Pferde dann friedlich grasen, während wir uns auch in der Pause ausruhen und entspannen konnten. An einem Abend haben wir phantastisch mit 6 Gängen gegessen. Sonst haben wir selbst gekocht.Wir hatten bis auf den letzten Tag immer gutes Wetter. Am letzten Tag regnete es durchgehend, so dass der Abschied dann nicht ganz so schwer fiel. Bei Regen macht so eine Tour sicher weniger Spaß, da dann alles feucht und klamm wird und nicht mehr trocknet. Die letzte Nacht verbrachten wir wieder am Ausgangspunkt und verabschiedeten uns von unseren treuen Pferden. Es war ein tolles Abenteuer.