Efcharistó ReNatour!

    Ina H.
    01.06.2016
    Efcharistó ReNatour, für diesen wunderbaren Urlaub!


    Mir war schon vor dem Verfassen dieses Berichts klar, dass mir die Adjektive ausgehen werden, denn wir hatten wirklich zwei phantastische Wochen in Aghios Georgios.


    Los ging es am Frankfurter Flughafen, ca. 2 Stunden 15 Minuten bis Kérkyra oder Korfu-Stadt, dem einzigen Flughafen auf der Insel. Nach entsprechend ruppiger Landung auf der wirklich gerade so ausreichenden Landebahn warteten wir einige Zeit auf unser Gepäck, denn schließlich arbeiten zwei fleißige Gepäckmitarbeiter nicht so schnell wie die 200 Kollegen in Frankfurt.



    Draußen, ca. 21:30 Ortszeit, warteten schon der Fahrer eines Kleinbusses mit ReNatour-Schild und Chiara, die Praktikantin, die ebenfalls mit uns im Flieger saß. Im Dunkeln ging es dann Richtung Nordwesten, die Kinder (3 und 1,5 Jahre alt) schliefen recht schnell ein und wir versuchten vergeblich in der Schwärze der Nacht etwas zu erkennen. Längere Phasen lang waren die Scheinwerfer des Busses die einzige Lichtquelle. Die kurvige, aber trotzdem angenehme und sichere Fahrt endete direkt vor dem ReNatour-Wohnwagen (dem Büro) auf dem Gelände der Ferienanlage.



    Da es schon nach 22 Uhr war rechneten wir gar nicht damit, persönlich in Empfang genommen zu werden, aber sowohl Sabrina als auch Gabriel waren da, waren freundlich und hilfsbereit, erklärten uns das Nötigste und waren ? schwupp ? wieder weg. Was für eine Erleichterung, die Koffer nicht alleine ins Haus Alianthos tragen zu müssen (sondern nur die schlafenden Kinder), drei Teller mit Abendessen vorzufinden, das auch kalt so lecker schmeckte wie alle Tage danach und in die frisch gemachten Betten fallen zu können.



    Wir schliefen hervorragend in unserer kleinen Ferienwohnung mit den 2 Zimmern, den bequemen Betten, den nützlichen Moskitonetzen, hatten ein ausreichendes Bad und ein weiteres Zimmer mit Küchenzeile, Tisch und Stühlen. Einzig die fehlenden Filze an den Stühlen verursachten oft fürchterliche Schiebegeräusche und in der zweiten Woche, als noch weitere Familien ins Obergeschoß einzogen, merkten wir, wie hellhörig die Häuser doch sind.



    Die gesamte Anlage entpuppte sich als kleiner Park, mit den unterschiedlichen knalligen Farben der Häuser, den im Mai grünen und blumigen Wiesen, den tollen Olivenbäumen, dem hauseigenen Gemüsegarten, in dem innerhalb eines Tages die Zucchini von Finger- auf Gurkengröße anwuchsen. Dazu kommt der liebevoll angelegte ?Kinderbereich?, ein Sandkasten ohne Begrenzung, eine Holzplattform zum drauf Sitzen und mit Klötzen bauen, zahlreiche Hängematten, Nestschaukeln und was man sonst zum Seele baumeln benötigt. Die Tiere der Anlage (3 Ziegen, 2 Schafe und ca. 60 Hühner) waren zusätzliche Anlaufstationen und vor allem die Hühner wurden nie müde, das abgerupfte Gras der Kinder zu fressen.



    In der 1. Woche war es nachts sehr kühl (ca. 12 Grad) und jeden Morgen feucht und mit Tau benetzt. Innerhalb weniger Stunden schaffte die Sonne jedoch ein angenehmes Klima. Dabei war es nie unangenehm heiß, sondern der kühle Wind verschaffte luftige Frische. Wir wollten uns dabei nicht vorstellen, wie es im Sommer bei unerträglichen 35 Grad hier wäre. Das Meer jedoch könnte dann sicher wärmer und für die kleinen Kinder geeigneter sein.



    Aber um durch die Wellen (in der 1. Woche für die Bucht wohl sehr hoch) zu flitzen reichte es alle mal. Was für ein Anblick, die Bucht erstmalig vom Strand aus zu sehen, auch wenn dieser noch nicht für die Hochsaison präpariert war und voller Algen, Steine und Strandgut lag. Nicht nur unsere Kinder hatten daran ihren Spaß! Allein der Weg zum Strand war mit 2 Kleinkindern, Bollerwagen (kostenlos leihbar!) und allen Utensilien doch manchmal beschwerlich und dauerte ca. 20 Minuten. Dabei ging es über Holperwege, steil runter und auch steil wieder rauf.



    Über das Essen muss ich noch ein paar Worte verlieren, obwohl mich das reichhaltige Angebot, besonders beim Abendbuffet oft sprachlos machte. Es war einfach nur lecker, sehr abwechslungsreich, geschmackvoll, manchmal pikant, überraschend und immer genug für alle. Auch in der zweiten Woche, als 70 hungrige Mäuler verpflegt werden mussten. Besonders die Desserts (hauptsächlich Kuchen) waren der Hammer! Ansonsten war der korfiotische Grillabend mein Favorit.



    Die vielen tollen Menschen, die wir dort kennenlernen durften, haben den Urlaub ebenfalls erlebenswert gemacht. Das ReNatour-Team, mit Sabrina und Gabriel, die immer ein offenes Ohr, einen Rat hatten und trotz der vielen Gäste immer entspannt waren. Dazu gehörten auch Marie, die ebenfalls einige Erfahrung bzgl. Korfu mitbrachte und viele Insidertipps hatte, Giulia, Chiara, Rebecca, usw. usf. Aias, der Deutschgrieche, hatte leider nur einen Tag die Woche Zeit für die Anlage in Agios Georgios. Wir fühlten uns immer wohl umsorgt, bekamen alle Hilfe, die wie brauchten und alle Informationen, die wir benötigten.



    Costas der Chef de cuisine, der gemeinsam mit Rumen und einigen anderen für das tolle Essen sorgte. Iskra, seine Frau, die für die umwerfenden Desserts verantwortlich war. Spiros (Costas Sohn), der die ?Bar? managte und das Essen tagsüber organisierte, die Abrechnungen machte und auch den ein oder anderen Cocktail mixen kann. Bereits am 2. Tag konnte er meine Frau und meine Kinder mir und dem richtigen Haus zuordnen, um die Rechnungen zu sammeln. Natascha, die gute Seele am Buffet, die morgens und abends dafür sorgte, dass nichts ausging, jeder wusste, was er da aß und immer strahlend lächelte.



    Emil, der Kinder- und Tierflüsterer des Honigtals, der mit einer Engelsgeduld die sehr scheuen Schafe anpflockte und wirklich jedes Gäste-Kind mit Namen kannte und sich unermüdlich mit ihnen beschäftigen konnte. Dabei spricht er mittlerweile ein sehr sehr gutes Deutsch und lernt stetig dazu.



    Maria, die quirlige junge Frau vom Autoverleih, die so schnell Englisch spricht, dass man mehrfach ein Auto leihen muss, um alles verstanden zu haben.



    Spiros, der Inhaber des kleinen Supermarkts um die Ecke, der zusammen mit seiner Frau und seinem fünf Monate alten Sohn irgendwie immer anwesend war.



    930 Wörter habe ich bis hierhin geschrieben und es könnten noch viel mehr werden, denn wir haben fest vor, irgendwann zurückzukommen, denn es lohnt sich garantiert. Dabei habe ich über den sensationellen Blick von Afionas auf die Bucht und das diapontische Meer, über die fast schon orientalisch anmutende Innenstadt von Kerkyra und über die anderen wunderbaren Dinge der Insel noch gar nichts geschrieben. Poli kala war es in jedem Fall und wir sind froh uns für ReNatour entschieden zu haben.