Die Zigeunerwagenferien haben uns ganz schnell aus dem Alltag herausgerüttelt. Wir waren mit unseren 13- und 11-jährigen Töchtern in den Pfingstferien in Lothringen mit Eden, einem Muskelpaket mit großen Augen und schweren Hufen unterwegs. Manchmal kam es uns tatsächlich vor, wie eine Zeitreise in den Garten Eden, so weit war die Landschaft. Wir hatten keine Ahnung von Pferden und eigneten uns doch ganz schnell die französichen Kommandos beim Einspannen an, lernten ein Pferd bei einer Steigung zu motivieren und waren rund um die Uhr beschäftigt mit Tränken, Bürsten, Cremen, Fliegen klatschen. Ziemlich viel Arbeit, anders als erwartet im Paradies. Wichtig war es allerdings, sich auf französisch durchschlagen zu können. Eine andere Sprache wird auch beim Empfang entgegen den Angaben von ReNatour (in der Vorsaison?) nicht gesprochen [Anmerkung ReNatour: In der Reisebeschreibung heißt es: "Grundkenntnisse der französischen Sprache sind sinnvoll für die Einweisung in die Handhabung der Wagen und Pferde (Routenplan ist deutschsprachig)." Dennoch ist häufig eine deutschsprachige Mitarbeiterin vor Ort]. Wir hatten das Gück, uns mit der uns begleitenden Familie gut zu verstehen. Die Mädchen bildeten eine nette Equipe. Das Essen war lecker, daß uns abends angeboten wurde. Wir wurden herzlich empfangen.Nachts war es kühl, besser auch im Zigeunerwagen Schlafsäcke mitnehmen!Es war wichtig, daß die Mädchen mithalfen, auf stark befahrenen Straßen hätte ich mit kleineren Kindern Schweißausbrüche bekommen. Insgesamt ein feines Abenteuer! Vermutlich rollen wir wieder mal los.