Urlaub - individuell und besonders :-)

    Reelika G.
    08.10.2015
    Denke ich zurück an unsere Zeit im Honigtal, so beschreiben es die Wörter "Wärme", "Freiheit", "Ausgeglichenheit", "Natur pur" und "Freundschaft" am besten. Meine Tochter (knapp 3 Jahre alt) und ich waren für zwei Wochen im Honigtal und haben jeden einzelnen Tag dort genossen und geliebt.

    In meiner Reiseplanung habe ich gezielt nach einem Urlaub Ausschau gehalten, das auch mit nur einem Elternteil und Kind/er problemlos umsetzbar ist und zugleich Erholung für beide bietet. Die Idee von Nachhaltigkeit und der enge Naturbezug, die Möglichkeit aus dem Gemüsegarten selbst angebautes Gemüse speisen zu dürfen, der riesige Garten für Kinder zum Austoben aber auch gleichzeitig zum Entspannen für Groß und Klein und die Chance Tieren so nah zu sein, haben mich direkt überzeugt.

    Nach einer insgesamt 6-Stündiger halbnächtlicher Anreise sind wir ein wenig erschöpft im Honigtal angekommen. Florian hat uns sehr freundlich empfangen und sogar geholfen unser Gepäck aufs Zimmer zu tragen. Nun war Umgebung erkunden angesagt.
    Die Anlage ist schön gestaltet , sehr gepflegt und so weitläufig, dass man immer eine Ecke zum Spielen oder aber einen ruhigen Ort für sich finden kann. Es ist genügend Platz für alle da! Die Olivenbäume bieten schöne schattige Plätzchen zum verweilen, in den vielen Hängematten ließ es sich besonders schön entspannen und kuscheln. Die Unterkünfte sind zwar keine aus den 5 Sterne Häusern, jedoch gut und zweckmäßig eingerichtet. Sogar Moskitonetze sind vorhanden, damit man ungestört schlafen kann - und wenn man dann doch ein gutes Mittel gegen Mücken dabei hat, so dient das Netz einfach als Dekoration am Bett :-)

    Zum Strand sind es fußläufig etwa 10 Minuten. Um die Strandtasche und die Kleine nicht ständig tragen zu müssen, habe ich meistens einen Bollerwagen ausgeliehen. Und irgendwie hat uns der Weg zum Strand runter damit noch mehr Spaß bereitet. Auf dem Weg dorthin kommt man an dem tollen "Bios Café" und dem direkt angrenzenden Supermarkt vorbei. Hier stößt man auf griechische Gastfreundschaft und das liebevolle herzliche Miteinander. An der Einrichtung und Gestaltung des "Bios Cafés" erkennt man die Kreativität der Besitzerin, genial! Aber aufgepasst, der Besuch hier macht schnell süchtig! - denn es schmeckt einfach alles, egal ob selbst gemachter Melonen-Slush oder leckere Sandwiches.

    Der Strand hat schöne sandige Abschnitte, je nachdem wo man sich niederließ, konnte es aber auch etwas steiniger werden. Das Wasser war herrlich warm und sauber. Weitere nahe gelegene wunderschöne Buchten/Strände konnte man problemlos mit dem öffentlichen Bus oder aber mit dem Auto erreichen.
    Das Wochenprogramm bot tolle Abwechslung zu den Strandtagen. Die Bootstour nach einer der benachbarten Insel mit wunderschönem Sandstrand war definitiv einer der Highlights dieses Urlaubes. Auf dem Rückweg konnte sich jeder, der es wollte, seiner persönlichen Mutprobe stellen und zwar von einer Steinplattform inmitten von nichts ins Wasser springen. Das muss man einfach gemacht haben!! Die Bike-Tour mit Aias morgens früh zum wach werden und dabei die Schönheit der langsam aufwachenden Landschaft und die Ruhe zu genießen war ebenfalls großartig. Eine extra Portion Endorphine, wenn man die Anstiege dann geschafft hat, gab es inklusive :-) Für die Kids haben Catherine, Michelle und Melanie an zwei oder drei Tagen in der Woche ein schönes Kinderprogramm geplant, so dass sich dort jeder kreativ austoben konnte. Die Erwachsenen konnten zur gleichen Zeit eine Wanderung durch wunderschöne Olivenhaine machen oder aber sich entspannt zurücklehnen. Das einzige Manko in meinen Augen war die fehlende Kleinkindbetreuung parallel zum Kinderprogramm zur Zeiten der Wanderung oder ähnlicher aktiven Programmpunkte. Außerhalb des Kinderprogramms hat Michell sich sehr liebevoll, zuverlässig und individuell um meine Tochter gekümmert. Emio, der sich tagsüber um die Tiere und um den Garten kümmerte, war bei allen Kindern, auch bei meiner kleinen Prinzessin, der Held. Er hat immer wieder für spontanen Spielspaß und Austoben am Abend im Garten gesorgt. Meine Tochter erzählt immer wieder gerne von Emio (Omio) und Michelle (Aschell) :-)
    Das Highlight für alle war sicherlich das Lagerfeuer am Abend - einmal die Woche am Strand und das andere Mal direkt auf der Anlage, vorausgesetzt der Himmel weinte nicht? Die Feuershow mit Fabian, die am Lagerfeuer auf der Anlage stattgefunden hat, hat bei so manchem Kind für leuchtende Augen und bei Erwachsenen für das "WOW" auf den Lippen gesorgt. Zudem gab es köstliche Bananen mit Schokolade, natürlich im Lagerfeuer gebacken. Superlecker :-)

    Uns wurde morgens und abends ein reichhaltiges Buffet mit tollen Gerichten serviert. Es war immer lecker und sehr liebevoll zubereitet. Kostas und seine Familie haben sich große Mühe gegeben, um alle Gäste glücklich zu machen, ganz egal ob kulinarisch oder an der Bar. Es gab sogar mal veganen Kuchen!

    In der zweiten Woche hatte uns dann die Neugierde endgültig gepackt und wir wollten Korfu etwas ausführlicher erkunden. Es brauchte etwas Vorbereitung und Organisation, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die größte Freude! Die Highlights dieser Tage waren sicherlich die schöne kleine Korfu-Stadt mit ihrer wunderschönen Lage direkt am Wasser, der Besuch auf der Eselstation mit Weiterfahrt zum höchsten Berg Korfus (ziemlich spektakulär) und nicht zuletzt der wunderschöne Sonnenuntergang in Afionas. Wir sind in tolle Tavernen eingekehrt und wurden herzlichst bewirtet. Diese Tage hätten wir ohne Austausch und Tipps von Nina, Aias, Florian und Fabian sicher nicht so schön erlebt. Danke, danke, danke dafür!

    Wer Ruhe von der (Groß)Stadt sucht und mal entschleunigen will, Natur liebt und gerne etwas besonderes erleben möchte, ist im Honigtal bestens aufgehoben. Und wenn die Sympathie stimmt, können hier sogar Freundschaften Wurzeln schlagen :-)
    Danke für diese zwei wundervolle Wochen, die wir erleben durften! Inspiriert, motiviert, erholt, glückselig und dankbar zurück @home :-)

    Suured tänud! (wie der Este zu sagen pflegt)
    Reeli & Miina