Genusswandern im Piemont - einfach großartig !

    Ulrike N.
    03.07.2016
    Ich war vorher etwas aufgeregt, weil ich noch nie allein in den Bergen wandern war. Aber ich habe jetzt nach den paar Tagen schon Feuer gefangen, mir das öfter zu gönnen!


    Die Wege waren alle so gut markiert, daß ich mich voll aufs Wandern und Erleben konzentrieren konnte.. Es war spannend, diese alte Kulturlandschaft zu durchlaufen, immer wieder kam ich an verfallenen Häusern vorbei, die sich (da sie nur aus Holz und Naturstein bestanden) voll in die Natur einfügten. Kein Müll, nirgends.


    Die ganze Gegend ist ja inzwischen sehr dünn besiedelt, man merkt die harte Arbeit, die drin steckt in diesem Leben genauso wie die Ruhe und Entspannung/ Langsamkeit. Die kleinen Weiler waren sehr schön, der Duft von Holzfeuer und kaum Autos, wunderschöne Häuser, berührende Einsichten ins sehr abgeschiedene Dorfleben. Und immer wieder großartige Landschaft!!!


    Die Unterkünfte waren sehr verschieden voneinander, das fand ich spannend. Und jede war auf ihre Art besonders. Das Essen hat mich begeistert, auch das jeden Tag und an jedem Ort anders, oft sehr lecker.


    Ich hatte beim Wandern auch das Glück, gerade im Juni unterwegs zu sein. Überall waren Blütenmeere auf den Bergwiesen, es blühte und duftete immer wieder auch anders und das Tal wurde im Laufe der Tage immer vetrauter. Die Länge der Wanderungen war gut, die Anstrengung hatte das richtige Maß für mich, aber am ersten Tag fand ich´s tatsächlich etwas sehr kurz. Es war auch toll, daß ausgerechnet an unserem einzigen Regentag, wo die Sicht wegen der Wolken sehr eingeschränkt war, viele Murmeltiere zu sehen waren. Wer braucht da schon Fernsicht?


    Es war überall berührend zu sehen, mit wie viel Liebe und Energie die Menschen vor Ort dort leben und arbeiten. Und dieses mit uns Gästen teilen.
    Ich möchte wirklich, wirklich mal die längere Wanderrunde dort machen, mit viel Zeit zum Noch-Mehr-Aufsaugen.


    Die 6-Tage-Reise ging schon auch sehr schnell rum :-(


    Aber ich hatte auch ab dem ersten Tag dort völlig vom Alltag abgeschaltet, so vielfältig waren die Eindrücke.