Entspannung = Abenteuer!

    Barbara S.
    07.09.2015
    7 Tage Natur in den Vogesen, 4 Räder unter unseren Planwagen, 3 Frauen im Urlaubsmodus, 2 Zelte für die Nächte und 1 Pferd namens Isa: Das sollte doch jede Menge Entspannung und Ruhe für unseren Planwagen-Urlaub versprechen, oder? Wir hatten uns Unmengen an Spielen, Lektüre und Freizeitaktivitäten für diesen ganz speziellen Urlaub mitgenommen. Am Ende haben wir einmal „UNO“ gespielt und waren froh, wenigstens einige Buchseiten gelesen zu haben. Denn dieser Urlaub bot eine ganz andere Art der Entspannung und Ruhe: Tägliche Abenteuer in der Natur - und das war die schönste Entspannung, die man sich vorstellen kann. Man mag es kaum glauben, aber eigentlich war während der gesamten Woche zu jeder Zeit immer irgendetwas los. Und wer das nicht glaubt, dem offenbaren wir gerne unsere Liste der Abenteuer, Aufgaben und Augenblicke, die uns im Roulotte-Alltag begegnet sind: gaaaaanz früh aufstehen an heißen Tagen, von irgendwo frisches Brot besorgen, Pferdebremsen verscheuchen, Zecken entfernen, Schlafplätze aufbauen am Abend, Schlafplätze wieder abbauen am Morgen, Pferd „Guten Morgen“ sagen, Pferd „Gute Nacht“ wünschen, Zelt nach einer Regennacht trocken kriegen, Planwagen „dicht machen“ bei Regen, Essen besorgen und vorbereiten, Fliegenspray parat haben, vom Wagen absteigen bei Steigungen, Absteigen und Schieben bei krassen Steigungen, saftige Wiese für die Pausen suchen, Pferdegeschirr runter, aufs Pferd aufpassen in der Pause, Pferdegeschirr wieder rauf aufs Pferd, stääändig Umräumen auf dem Planwagen um irgendwo ranzukommen, Fliegenmaske fürs Pferd basteln, Klostelle im Wald suchen, Kleine Wunden an Pferd und Mensch versorgen, Wasservorräte im Auge behalten, enorm viel Trinken an heißen Tagen, Pferd regelmäßig Wasser anbieten, Brombeeren am Wegesrand pflücken, Kutscher über „Autos von hinten“ informieren, Autos vorbeiwinken, Pferd motivieren (besonders nach der Mittagspause), Anhalten und Pferd festhalten bei großen LKWs, nette Gespräche mit anderen Roulotte-Urlaubern in den Stationen führen, den richtigen Weg finden, Kutschieren, stäääändig Schuhe wechseln (feste Schuhe „am Pferd“, luftige Schuhe für alles andere), Französisch verstehen/sprechen, Stationen erkunden, Erinnerungsfotos schießen, Maiskolben von den Feldern probieren, Kuhherden beobachten, Stehklos an Stationen verstehen und ausprobieren, Sternenhimmel beobachten, auf Sternschnuppen warten, ...Wir werden noch lange von diesem Urlaub berichten, denn es war ein einzigartiger „back-to-basic“-Abenteuerurlaub!