„Lecker-Lecker Duuuut!“ ruft unser zweijähriger Sohn Rocko beim Abendessen. Gerne würden wir es ihm gleich tun, denn das Essen ist wirklich ganz hervorragend. Gut mundet auch der abschließende Ouzo, den Teamleiter Harry des öfteren ausgibt. Das spezielle - mit Wasser gefüllte - Schnapsglas für Rocko vergisst er dabei nie, alle drei stossen wir auf griechisch an: „Jamas“.Zwei unbeschwerte Ferienwochen im September 2008 haben wir im Honigtal auf Korfu verbracht. Außer hervorragendem Essen gibt es dort viele Kleinigkeiten, die das Reisen mit Kleinkindern sehr angenehm machen: Bollerwagen und Sonnenschirme, Schaukeln, Sandkasten und Baumhaus, Haustiere und viele, viele andere Kinder. In und um die Unterkunft gibt es nichts, was irgendwie gefährlich sein könnte, keine Wasserbecken oder Stolperfallen, und die nächste befahrene Straße ist weit weg. Auch für uns Eltern war bestens gesorgt mit Hängematten, Liegestühlen, Kinderbespaßung, Buchverleih und vielen netten Leuten, die wir in der Unterkunft kennen und schätzen gelernt haben.Der Strand von Agios Georgios liegt einen kurzen Bollerwagen-Spaziergang vom Haus Dimitri entfernt, ist sehr weitläufig und verfügt über keinerlei größere Hotelanlagen. Alles ist sehr relaxed und unkompliziert. Höchstens, dass der Herr vom Strandliegenverleih am Abend darum bittet, dass man später die Liegen zusammenkettet und den Schlüssel in seinem Geheimversteck deponiert. Ab und zu kommt Esel Paul vorbei und schaut, was am Meer so geboten wird. Wir können ihm eine sagenhafte Strandburg zeigen, an der wir gemeinsam mit mindestens fünf anderen Familien aus der Unterkunft schon eine Woche bauen.Mehrfach unternehmen wir Tagesausflüge: Eine Wanderung nach Afionas, wo es ganz bezaubernde Gässchen und einen herrlichen Laden mit Olivenholzprodukten gibt und eine Bootsfahrt in die Zwillingsbucht, in der das Wasser unglaublich smaragden ist. Mit dem Bus kommen wir ganz einfach nach Korfu Stadt und ein Auto gibt’s direkt an der Unterkunft zu mieten. Natürlich hat Harry den passenden Kindersitz für Rocko parat!Was gibt’s zu meckern? Viele Wespen und Stechmücken, die auch vom leckeren Honigtal gehört haben. Zum Glück gibt es Moskitonetze über allen Betten und die Wespen bekommen morgens ihr eigenes Honigschüsselchen: Lecker-lecker!Ute Linsbauerforum anders reisen