Ein Urlaub von Anfang an der alles beinhaltete: das Meer, die Sonne, die Küste des Lichts mit ihrer besonderen Bedeutung für Geschichte und Kultur der Menschheit, die ungezähmte Wildheit der Idaberge, die Entspannung und Geborgenheit im Camp schafften eine ausgewogene Mischung aus Abenteuer, Kultur und Entspannung.Und alles war perfekt organisiert und geleitet von Ruhsar und Adnan.Schon der Transfer vom Flughafen in Izmir auch spät abends verlief reibungslos. In bequemen, klimatisiertem Kleinbus, über das Handy betreut von Ruhsar war die späte Ankunft schnell vergessen.Die erste Nacht im bequemen Bett und bei angenehm kühler Temperatur in der Jurte war der Auftakt eines Urlaubs der noch viel länger als die gebuchten 2 Wochen hätte dauern können.Es gab jede Menge tolle Unternehmungen, aber auch viel Zeit für Entspannung, Lesen, Schwimmen, Schnorcheln oder sonstige Aktivitäten. Die Ausflüge waren super organisiert und begleitet durch Ruhsar – die gute Seele des Camps. Auch wenn Ihre Versuche uns türkisch bei zu bringen meist recht erfolglos waren, so ist doch zumindest ein Verständnis für die Sprache hängen geblieben. Und mit Rita und Gani, den beiden treuen Seelen, die für Essen und alles weitere zuständig waren, klappte die Kommunikation auch ohne die sprachliche Begabung unsererseits. Apropos Essen, das war einfach spitzenmäßig, ob nun das mehrere Gänge Menü am Abend, der Mittagsimbiss oder das leckere Eis und der Eiskaffee – am Strand serviert. Die Bastelaktionen haben selbst den zuerst bastelunwilligen Eltern viel Spaß bereitet und es sind tolle Objekte entstanden. Auch die Schnupperstunden im Bogenschießen, die Ruhsar professionell und mit viel Geduld anleitete, haben Lust auf mehr gemacht und dazu geführt, dass wir uns nun auch hier zu Hause eine Bogen und Zielscheibe besorgt haben – so geht der Urlaub zu Hause weiter. Natürlich auch dank der vielen tollen Erinnerungen, an die spannenden Führungen in Assos, Troja und Pergamon, geleitet von hervorragenden Reiseführern, die uns die Geschichte und Hintergründe dieser antiken Stätten lebendig und spannend vermittelten. Selbst die Kinder machten begeistert mit.Die Eselwanderung durch die Berge war ein weiteres Highlight besonders für die Kinder. Geführt von einem Bewohner eines Bergdorfes, der nicht müde wurde uns die besten Aussichtspunkte zu zeigen, unterhielt er trotz mangelnder Sprachkenntnisse die Kinder und bastelte ihnen bei der Picknick-Rast aus Stricken eine Schaukel in den Bäumen und schaukelte klein und groß. Nebenbei pflückte er noch wilden Thymian, den er uns zu Sträußen gebunden überreichte. Echtes Abenteuer war die Fahrt in den wirklich beeindruckenden Nationalpark der Idaberge mit wilden Schluchten, unberührten Wäldern und rauschenden Bergbächen. Hier hat das Baden und Klettern im Fluss nicht nur den Kinder viel Freude bereitet. Dagegen war der Bummel über den Markt direkt ein entspannter Spaziergang mit vielen orientalisch anmutenden Eindrücken und unterschiedlichsten Geschmackserlebnissen. Die heimischen Händler waren freundlich, unaufdringlich und luden zum Probieren ein, auch wenn man nichts kaufte. Wir deckten uns natürlich reichlich mit frischem Obst, Nüssen und Trockenfrüchten ein, die einfach herrlich schmeckten.Die Kinder waren bald ein gemeinsamer Trupp und hatten viel Spaß im Camp, beim Paddeln, Schwimmen, Vorlesen, Singen (ja es gab sogar einen „heimlich“ organisierten Auftritt der Kinder für die Eltern – zum Schieflachen) und natürlich einfach beim Toben, vor allem mit „Baguette“ dem treuen, schwimmenden Hund aus dem Nachbarcamp. Ja, der Abschied ist uns wirklich schwer gefallen, vom Camp, der tollen Jurte, dem leckeren Essen und vor allen den herzlichen Menschen, vielen Dank ... es war einfach genial.