Das Leben ist schön-Occitanien zu Fuss

    Sollacher U.
    07.09.2008
    Nachdem unsere beiden Töchter dem Wandern eher skeptisch gegenüberstehen,dürfen die beiden Eltern für 4 Tage das Piemont zu Fuss erkunden.Nach der Anreise mit dem Nachtzug Frankfurt-Milano, weiter über Turin und Cuneo sowie mit dem Taxi nach San Martino -Bassura finden wir herzliche Aufnahme bei Maria Schneider .Nach einer abenteuerlichen Autofahrt herauf nach San Martino geniessen wir zunächst den herrlichen Ausblick auf die Berge des Piemont und dann ein wunderbares Menu mit ersten Kontakten zu Mitwanderern.Am Folgetag gibts dann eine Einweisung von Maria Schneider und dann beginnt unsere erste Etappe der Percorsi occitani.Der erste Tag ist mit ca. 3 h Gehzeit gut zu bewältigen-das mitgegebene Lunchpaket reichlich,die Unterkunft in Elva gemütlch-das Essen in Elva ein Traum-mehrere Vorspeisen, Tortellini mit Steinpilzen, Canoglio geschmort(Kaninchen),Caramelcreme,Cafe...Am Folgetag dann der Weg nach Ussolo-schön, aber lang,im ersten Abschnitt eine wahre Mückenplage-aber eine gute Unterkunft und ein gemütliches Abendessen im alten Schulhaus.Am Abend werden die Rinder durchs Dorf getrieben,der Brunnen plätschert,die Dorfältesten betrachten uns interessiert, wir bringen ein bisschen Leben ins ausgestorbene Dorf.Am Folgetag dann nach Campo Base, die längste Etappe-anstrengend-aber schön-in Campo Base viel Leben: Camper, Kletterer,verschiedene Nationen treffen sich bem reichlichen Abendessen-Gespräche auf Englisch, Spanisch, Italienisch-unsere 14-Jährige ist begeistert.Am Folgetag gehen wir nach Chialvetta, nochmal 5 Stunden Gehzeit-wir freuen uns über den schönen Weg mit herrlichem Panorama-sind aber dann froh, als wir den kleinen Ort mit dem gemütlichen Posto Tappa erreichen. Auch hier treffen wir wieder Bekannte aus San Martino, tauschen beim Essen Erinnerungen aus.Hier würden wir gerne noch einen Tag bleiben....Am nächsten Tag fahren wir mit dem Taxi nach Acceglio, dann mit dem Bus nach Cuneo und verbringen einen Tag und eine Nacht im Hotel Royal Superga-sehr nette Aufnahme, Zimmer gemütlich, Tolles frühstücksbuffet-am nächsten Morgen gehts dann mit dem Zug zum Lago di Como, dort verbringen wir noch eine sehr entspannte zweite Woche in einer Ferienwohnung in Gravedona mit Seeblick, dann gehts mit dem Zug wieder nach Hause.Der Weg hat Lust gemacht auf mehr-uns und unseren Töchtern.Wir und unsere beiden Töchter mit 12 und 14 Tagen haben Vieles genossen-das Wetter war stabil-am Tag Sonne, oft ziemlich warm, nachts Gewitter.Die Verpflegung war immer ausreichend, oft gut , einmal spitzenmässig.Allerdings sind die Gehzeiten für einige Etappen sicherlich knapp bemessen,es empfiehlt sich auf jeden Fall, frühzeitig zu starten umgenügend Zeit für Pausen zu haben.Highlights waren:-das Essen und die Unterkunft in Elva-Ussolo mit seinen schiefergedeckten alten Häusern und der gemütlichen Pizzeria,-,SpanierCampo Base mit dem bunten Treiben:Camper, Kletterer,Schweizer, Franzosen-Chialvetta mit gemütlicher Unterkunft ,herzlicher Aufnahme und gutem Essen-Uns und auch unseren Töchtern hat der Weg Lust gemacht auf mehr Valle Maira!!